Das sollte mal Android werden
2008 ist das Jahr, in dem Android zusammen mit dem HTC Dream aka T-Mobile G1 die Bühne der Smartphones betrat und langsam aber stetig zum Siegeszug ansetzte. Kaum einer weiß wie die ersten Entwürfe aussahen, wie sich Google die Plattform überhaupt vorstellte. Bis jetzt, denn im Zuge der Gerichtsverhandlung zwischen Oracle und Google sind Screenshots der ersten Entwürfe und des Android Prototypen an die Öffentlichkeit gelangt.
2 Jahre vor dem legendären HTC Dream ging Google mit dem „Google Phone“ bei den Netzbetreibern dieser Welt hausieren, um sie für die neue Plattform zu begeistern. Zuerst versuchte man sein Glück bei der US-amerikanischen Tochter von T-Mobile Deutschland, hatte sogar ungefähre Hardware Wünsche für das damals noch BlackBerry ähnliche und ohne Touchscreen vorgesehene Gerät mit an Bord:
- ARM v9 CPU mit mindestens 200 MHz
- GSM-Unterstützung, am besten 3G-Unterstützung
- 64 Megabyte RAM und ROM
- MiniSD Slot
- 2 Megapixel Kamera mit eigener Auslösertaste
- USB Port
- Bluetooth 1.2
- QVGA Display mit 16 Bit Farben
Optional:
- Bluetooth 2.0 mit EDR
- Sekundäres Display
- WLAN, GPS
- Hardware-Beschleunigung für Grafikausgabe
- Vollwertiges QWERTZ-Keyboard
Google hatte das System zuvor bereits erfolgreich auf einem Gerät mit einem Texas Instruments OMAP850 getestet. Wer sich noch erinnert: Der gleiche Chipsatz fand beim HTC Touch, dem o2 XDA Neo oder dem T-Mobile MDA Vario Verwendung und taktete zwischen 195 und 201 MHz. heutzutage sind wir bereits bei 1,4 GHz angelangt, damals noch unvorstellbar. Da zweit Softkeys zu den Voraussetzungen gehörten, ist der Gebrauch eines Touchscreens nicht vorgesehen gewesen. Google hatte zudem 3 Entwürfe für entsprechende Geräte im Gepäck gehabt.
Doch nun die Bilder aus dem Gerichtssal von Android, wie es vor 2008 aussah. Viel Spaß.
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