Deutsches Start-up Volla Phone baut Smartphone ohne Google-Dienste
Es scheint als habe Huawei in Deutschland ein Start-up mit dem Namen Volla Phone gegründet, um Smartphones ohne Google-Dienste zu produzieren und auf den Markt zu bringen. So ist es jedoch nicht. Vielmehr besteht eine Kooperation mit dem deutschen Hersteller Gigaset und Gründer Dr. Jörg Wurzer aus Remscheid verfolgt den Plan der Entschleunigung. Dabei hilft ihm und seinem internationalen Team, ein neues und durchdachte Benutzeroberfläche auf Basis von Android. Das Kickstarter-Projekt benötigt 350.000 Euro.
Ein US-Forschungsinstitut hat bei einer Umfrage heraus gefunden, das im durchschnitt jeder deutsche Smartphone-Nutzer nicht mehr als 30 Anwendungen im Monat nutzt. Installiert sind jedoch auf dem Smartphone deutlich mehr. Das deutsche Start-up-Unternehmen „Volla Phone“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Smartphone intelligenter aufzubauen, um so die Nutzung auf das Wichtigste zu reduzieren. So empfängt einem Volla-Phone-Nutzer ein Springboard, trotz verwendeten AOSP (Android Open Source Project). Das somit Google-freie Smartphone sucht aktuell als Crowdfunding-Projekt bei Kickstarter weitere Unterstützer. Von den benötigten 350.000 Euro sind bis dato 15.253 Euro eingegangen. Die Aussicht in weiteren 2 Wochen die Summe zusammen zu bekommen, stehen deutlich schlecht.
Volla Phone ist technisch gesehen eher Mittelklasse
Die technischen Daten des Android-Smartphones sind dabei durchschnittlich. Bei einem Preis von 298 Euro (UVP 359 Euro) für das Volla Phone im „early Bird“-Angebot durch aus zu vertreten.
Die Mission
Es geht dem Team dabei auch nicht so sehr um das Smartphone, als vielmehr um die Mission an sich. Zwei grundlegende Punkte sind Volla Phone wichtig: Weniger installierte Anwendungen und die Vermeidung der nahezu vollständigen Überwachung der Nutzer durch Google und anderen Dienstleistern. Ein Grund warum das Volla Smartphone mit einem VPN (Virtual Private Network) ausgestattet ist.
Anstelle von Apps stehen Menschen und Inhalte im Mittelpunkt der Benutzeroberfläche. Durch eine Art Suchleiste wird der Nutzer vom Springboard intelligent durch das Menü geführt. Natürlich gibt es auch eine Übersicht der installierten Anwendungen und auch die Möglichkeit der Installation neuer Apps ist über die vielen alternativen App-Stores möglich. Doch das Unternehmen hofft durch den Umweg, der Installation von unnötigen Anwendungen die unseren Alltag ständig stören, Einhalt gebieten zu können.
Wer das Experiment nicht erfolgreich absolviert, kann sich auch die Google-Dienste nachträglich wieder auf das Volla Phone installieren, so Dr. Wurzer. Das Volla Phone kommt mit einem vorinstallierten TWRP (Team Win Recovery Project). Somit stehen auch Tür und Tor für andere Projekte offen. Was haltet ihr von dem Projekt? Schreibt es uns in die Kommentare.