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E-Plus Übernahme durch Telefónica ist abgeschlossen

Im Sommer 2012 machte erstmals das Gerücht die Runde, dass der spanische Mobilfunk-Konzern in Deutschland den Konkurrenten E-Plus kaufen wolle. Ein Jahr später wurde der Deal schließlich offiziell gemacht und Ende August diesen Jahres genehmigte die EU den Kauf. Mit dem heutigen Tag ist der Milliardenschwere Transfer endgültig abgeschlossen.

Seit Jahren wird der deutsche Mobilfunkmarkt im Wesentlichen von vier großen Netzbetreibern dominiert: Der Deutschen Telekom (ehemals T-Mobile), Vodafone, o2 Germany und E-Plus. In Zukunft werden es allerdings nur noch drei große Anbieter sein, da die beiden letztgenannten Netzbetreiber zu einem einzigen großen Anbieter fusioniert sind (zum Beitrag). Mit einem Schlag ist das neue Unternehmen zur neuen Nummer Eins auf dem deutschen Markt geworden. Wie der spanische Mutterkonzern von o2 Germany nun mitgeteilt hat, ist die Übernahme der Marke E-Plus und aller Untermarken vom niederländischen Konzern KPN komplett abgeschlossen.

Es bleibt alles beim alten für E-Plus und o2

Das bedeutet wiederum, dass E-Plus nun eine 100 prozentige Tochter von Telefónica Deutschland ist. Gemessen an den Kundenzahlen ist das neue Unternehmen damit der neue Marktführer mit rund 47 Millionen Kunden. Allerdings wird sich bis auf weiteres für Kunden von o2 Germany, E-Plus und deren jeweiligen Tochter-Marken nichts ändern, da sich das Management des fusionierten Unternehmens über die künftige Ausrichtung noch nicht geeinigt hat. Das jedoch die Marke E-Plus eingestellt wird gilt als sicher (zum Beitrag).

Die Übernahme hat sich der Telefónica-Konzern über 8,5 Milliarden Euro kosten lassen. Bezahlt wird der niederländische KPN-Konzern als ehemaliger Besitzer von E-Plus in Form von Bargeld als auch mit Aktien am neu gegründeten deutschen Anbieter. Damit der Deal überhaupt zustande kommen durfte, musste sich Telefónica Deutschland zur Abgabe einiger Netzkapazitäten an einen Drittanbieter verpflichten.

Ein Ziel der Fusion sind unter anderem massive Kosteneinsparungen für o2 Germany und E-Plus. Als Ziel wurden über 5 Milliarden Euro genannt, die man durch die Synergie beider Netzbetreiber erzielen will. Neuer Vorstandschef wird mit Throsten Dirks übrigens der ehemalige Chef von E-Plus.

[Quelle: Telefónica]
Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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Stefan

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