eBay Kleinanzeigen: Mehr Sicherheit gegen Cyber-Grooming
Neben dem Interview der Talkshowlegende Oprah Winfrey mit Prinz Harry und Herzogin Meghan sorgte der TV-Sender RTL gestern für große Aufmerksamkeit bei dem Thema Cyber-Grooming. Bei der Sendung „RTL Spezial: Angriff auf unsere Kinder“ ging es darum, auf welche erschreckende Art und Weise unsere Kinder und Schutzbefohlenen Tag täglich den Gefahren sexueller An- und Übergriffe im Internet ausgesetzt sind. Unter anderem war auch der eBay Kleinanzeigen Pressesprecher Pierre Du Bois zu Gast, welcher heute bereits erste Gegenmaßnahmen im Kampf gegen sexuelle Belästigung vorweisen konnte.
Der deutschsprachige und privat geführte TV-Sender RTL strahlte gestern neben dem exklusiven „Harry und Meghan Interview“ am Abend eine weiter Folge von „RTL Spezial“ mit Moderator Steffen Hallaschka aus. Thema der Sendung war Cyber-Grooming, worunter die gezielte Anbahnung zu sexuellen Übergriffen im Internet und später auch im realen Leben zu verstehen ist (in Deutschland speziell minderjährige Opfer). Drei Tage lang hat der Sender unter geschulter Aufsicht drei 20-jährige Lockvögel mit jungem Aussehen begleitet, wie sie sich als zwölfjährige Kinder im Internet bewegen. Dazu dienten Chat-Anwendungen wie Knuddels, TikTok oder WhatsApp.
Cyber-Grooming auch bei eBay-Kleinanzeigen
Während bei den Chatportalen die Kommunikation mit den vermeidlichen Minderjährigen schnell direkt und zum Teil schockierend wurde, scheinen die mutmaßliche Sextäter auch andere Alternativen für ihre Straftaten gefunden zu haben. Anzeigenportale wie eBay Kleinanzeigen stehen da ganz weit oben. So werden harmlose Anzeigen für das Babysitting als Ferienjob oder ein zusätzliches Taschengeld von den Sextätern gezielt gesucht und missbraucht. Im Schutze der Anonymität bieten sie Geld (im Beitrag bis zu 2.500 Euro) für entsprechende Fotos oder Kleidungsstücke. RTL deckte auf, dass die Straftäter auch keinen Halt vor Treffen im realen Leben machen.
Gegenmaßnahmen sind eingeleitet
Heute nun hat eBay Kleinanzeigen Pressesprecher Pierre Du Bois – der ebenfalls gestern Abend in der Sendung zu Gast war – erste Gegenmaßnahmen verkünden können, wie Carsten Knobloch vom Stadt-Bremerhaven exklusiv berichtet. Man werde ab dem Sommer die SMS-Verifizierung bei Anzeigenerstellung und Kontaktaufnahme in der Kategorie „Babysitter, Kinderbetreuung und Nachhilfe“ einführen. Durch die Verifizierung der Mobilfunknummer soll die Anonymität der mutmaßlichen Sextäter aufgeweicht werden. In Zukunft ist die Ausweitung der Verifizierung auf andere Kategorien und Bestandskonten geplant.