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Ein Grund von vielen für das Verkaufschaos: Viel zu wenig bei LG bestellte Nexus 4?

Der 13. November sollte eigentlich für viele Kaufwillige eines Nexus 4 zu einem freudigen Tag werden. Nun, wer durch das Verkaufschaos im Play Store durch kam, für den könnte das durchaus zutreffen. Dennoch ärgerten sich viele Kunden, weil nicht nur die Benachrichtigung für den Verkaufsstart nicht funktionierte, sondern das Objekt der Begierde auch viel zu schnell ausverkauft war.

Bis heute rätseln wir noch wieso bei einem derart großen und eigentlich auch erfahrenen Internetkonzern die Sache so schief laufen konnte. Zum einen wurde der Bestellvorgang sehr oft mit einer Fehlermeldung abgebrochen, der Warenkorb war beim Bezahlen auf einmal leer und wer dennoch (erfolgreich) durchkam, der musste sogar bisweilen auf die Bestellbestätigungen warten. Oder bekam eine Mitteilung, dass das bestellte Nexus erst in 2-3 Wochen verschickt werden könne. Alles in Allem hat sich Google damit alles andere als mit Ruhm bekleckert, zumal es bei den anderen Nexus-Modellen wie dem Nexus 7 3G und dem Nexus 10 nicht großartig anders aussah.

Da fragt man sich wirklich, wo der Fehler im System lag. Laut einem UPS-Mitarbeiter in Amerika lag es einfach auch mit daran, dass Google viel zu wenig Geräte bei LG geordert hat. Zumindest waren in dem Logistikzentrum von UPS, wo besagter Mann arbeitet, mit knapp 17.000 Geräten des Nexus 4 deutlich zu wenig Geräte tatsächlich vorrätig. Davon waren 7.000 Geräte mit 8 GB ausgestattet und die restlichen 10.000 mit 16 GB.

Aber nicht nur an dieser Stelle wurde geschlampt, wie der UPS-Mitarbeiter weiter berichten kann. So hätte das umlabeln der Geräte lediglich 5 Sekunden beansprucht, da Google aber unvollständige Dokumente geliefert hatte, standen die Paletten ganze 2 Tage einfach nur so da im Lager. Kein Wunder, dass da das Versanddatum 13.11.2012 nicht eingehalten werden konnte.

Natürlich wurde nicht die gesamte USA nur über das eine Lager in Kentucky aus beliefert, dennoch erscheint die Stückzahl als lächerlich klein. Ob sich selbiges auch in den anderen Teilen der Welt so abgespielt hat, können wir nicht sagen, würde uns aber nicht allzu sehr wundern. Immerhin ist das Interesse am Nexus 4 riesig gewesen. Ein Konzern der die US-amerikanische Präsidentschaftswahl und sogar Grippewellen voraussagen kann, sollte so etwas doch eigentlich ein Klacks sein, oder? Abgesehen von dem wirklich mehr als verkorksten Start: Wollt ihr immer noch ein Nexus 4 kaufen, habt ihr euer schon erhalten oder werdet ihr gar auf ein anderes Smartphone umschwenken? Ab mit euren Meinungen in die Kommentare.

[Quelle: The Verge]

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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