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Eternify: Künstler bei Spotify unterstützen

eternifyFür Spotify hat sich eine rege Entwickler-Community gebildet, welche unter anderem Apps und Dienste wie das neue Eternify hervor gebracht haben. Bei diesem Dienst für den Web Browser kann man seinem Lieblingskünstler bei Spotify etwas Gutes tun, denn dieser Dienst ist für eine bessere Entlohnung der gestreamte Musik gedacht.

Wer im Internet Musik von einem der vielen zum Teil kostenpflichtigen Anbieter streamt, der entlohnt damit im Endeffekt den jeweiligen Künstler. In einer vielbeachteten PR-Kampagne hat sich US-Megastar Taylor Swift dazu entschlossen, ihre gesamte Musik bei Spotify zu entfernen, da sie der Meinung ist, dass der schwedische Anbieter die Künstler nicht ausreichend genug entlohnen würde. Ob das bei Apple Music und einer nahezu identischen Preisstruktur besser sein wird ist fraglich, aber da hat sich die erfolgreiche junge Dame bereits auch schon entfernt.

Eternify soll Künstler besser bezahlen

Denn auch bei Spotify kann man seiner Lieblingsband oder dem Lieblingssänger zu mehr Einnahmen verhelfen und das funktioniert mit Eternify. Das Prinzip hinter dem Tool ist denkbar einfach: Das Tool wiederholt einfach alle Titel eines Künstlers oder einer Band nach 30 Sekunden, um so die Lizenzeinnahmen nach und nach zu erhöhen. Spotify entlohnt die vertretenen Künstler sobald ein Titel 30 Sekunden und länger abgespielt wird, weswegen Eternify sich dies in einer automatisierten Loop-Funktion zu Nutze macht.

Das Tool selbst geht auf das Konto der Band Ohm & Sport, welche mit ihrer Debüt-Single Air Tonight auch auf Spotify vertreten sind. Die Musiker kritisieren unter anderem die Aktion von Taylor Swift, denn ihr Sieg über Apple was die Bezahlung von Künstlern während der Drei-Monate-Testphase betrifft hilft lediglich großen Künstlern. Kleinere Künstler wie eben auch Ohm & Sport leben jedoch von diesen Einnahmen, die auf Streaming-Diensten erwirtschaftet werden. Genau da soll Eternify helfen, auch wenn man aufgrund der aktuellen Regelungen über 100 Minuten einen solchen 30-Sekunden-Loop nutzen muss, damit via Eternify Lizenzgebühren von 1 US-Dollar generiert werden. Gegenüber The Verge äußerte sich die Band folgendermaßen:

Wir starten Eternify im Zuge der zahlreichen falschen Versprechungen für eine bessere Zukunft des Streamings: Nicht eine einzige dieser Ankündigungen oder vermeintlichen Siege haben bedeutungsvolle Auswirkungen für die Vielzahl an kleinen Künstlern, auf welche diese Dienste angewiesen sind.

Man könnte fast gehässig sein und sagen, dass Eternify die perfekte Möglichkeit ist, um die Funktion zum Stummschalten eines Browser-Tabs auszuprobieren. Ob das Tool auf Dauer jedoch wirklich etwas bringt bleibt fraglich. Immerhin beendete Spotify schon einmal eine ähnliche Aktion der Band Vulfspeck, welche mit ihrem Album Sleepify ebenfalls mehr Einnahmen durch Spotify generieren wollten.
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[Quelle: Eternify]

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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