Faceapp – Der neue Trend in den sozialen Netzwerken
Manch einer wird sich gewundert haben. In den sozialen Netzwerken tauchen immer wieder Collagen auf, in denen der Protagonist mal jünger, mal älter oder sogar dem anderen Geschlecht zugehörig ist. Die App hinter diesem – wahrscheinlich kurzfristigen – Trend heißt Faceapp.
Wer von euch erinnert sich noch an MSQRD? Vor ziemlich genau einem Jahr war diese App der Hit, welcher sogar so erfolgreich wurde, dass Facebook diese gekauft hat. Seit August letzten Jahres gab es für MSQRD kein App Update, dafür wurde sie aber in den Facebook Messenger integriert. Hier sind mir die teils gruseligen Bilder jedoch nicht weiter begegnet und auch im Netz wurde es in letzer Zeit äußerst ruhig.
Faceapp sorgt für eine Geschlechtsumwandlung
Nun ja. Es gibt einen Nachfolger. Faceapp heißt die Neue in der Nachbarschaft und immer mehr Collagen tauchen in den Streams der sozialen Netzwerke auf. Statt auf teils gruselige Overlays zu setzen, versucht Faceapp die Veränderungen an euren Gesicht selbst zu vollführen. Dies geschieht sogar mit recht gutem Erfolg, wie ich finde. Die bisher verfügbaren Filter lassen einen lächeln, machen dich jünger oder älter, oder sogar aus einem Mann eine Frau. Nun habe ich ein ausgesprochenes Radiogesicht, doch ist mir eine gewisse Ähnlichkeit mit meiner Mutter aufgefallen. Dies spricht für die App, genauso wie der fast erfolgreich entfernte Bart, welcher meinem weiblichen Ich nun wahrlich nicht stehen würde.
Wie lange der Trend nun anhalten wird, wage ich nicht zu sagen. Meine Vermutung sind ja drei bis vier Monate. Das interessante an einer solchen App ist vielmehr die technische Finesse dahinter. In Zeiten von Fake News darf man nicht einmal mehr seinen Augen trauen. Wenn eine kleine App aus einem AppStore solche Veränderungen in Echtzeit bewerkstelligen kann, was können dann Profis? Werden wir demnächst die Rede eines Politikers hören, der es gar nicht selber ist? Oder haben wird dies vielleicht sogar schon? Wer weiß?
Faceapp ist kostenlos im Playstore verfügbar und werbefinanziert. Über einen InApp-Kauf kann man diese für 4,49 Euro entfernen.