News

Fitbit plant vorerst keine Unterstützung von HealthKit

Optisch hat sich bei iOS 8 nur wenig getan im Vergleich zu iOS 7, denn Apple hat sich auf ganz andere Aspekte bei seinem neuen Betriebssystem konzentriert. Dazu gehört unter anderem die gesundheitsorientierte Plattform HealthKit, welche eine Vielzahl an Daten aus der Hardware, Drittanbieter-Apps und Zubehör gewinnen kann. Lediglich Fitbit verzichtet bis auf weiteres darauf.

Die genauen Gründe für den Schritt hat das Unternehmen nicht verraten, welches als einer der großen Pioniere im Bereich der Fitness-Tracker gilt. Im Firmen-eigenen Forum wurde die Frage gestellt, wann denn mit der Ankündigung zu rechnen ist, dass Fitbit die HealthKit-Plattform von iOS 8 unterstützen werde. Einem Mitarbeiter des Unternehmens nach sei man zwar von der Plattform als solche fasziniert und werde sie auch ge­nau­es­tens beobachten, aber derzeit habe man keine Pläne zur Unterstützung von HealthKit.

Fitbit hat eigene Pläne

Warum das Unternehmen nicht wie andere große Namen der Branche – Jawbone, Runtastic, WebMD oder Withings – die Apple-Plattform unterstützen will lässt sich nur spekulieren. Ein Grund könnte sein, dass Fitbit die selbst erhobenen Daten seiner Nutzer nicht mit Apple teilen möchte, sei es nun aus Datenschutzgründen oder etwas anderem. Als wahrscheinlicher gilt jedoch die eigene API für die Fitness-Tracker und Apps des Unternehmens, womit Kunden ihre getrackten Daten mit anderen kompatiblen Apps teilen können.

Zumal Fitbit einen eigenen Premiumdienst anbietet, welcher in die so ziemlich gleiche Richtung geht wie Apples HealthKit. Allerdings kostet dieser Dienst 49,99 Euro pro Jahr, was mit der Unterstützung von HealthKit wegfallen würde. Offiziell heißt es unter anderem, dass man derzeit an anderen interessanten Projekten arbeiten würde, die einen größeren Mehrwert für die eigenen Kunden bieten.

Vorgestellt wurde HealthKit offiziell zusammen mit iOS 8 Anfang Juni während der WWDC 2014 (zum Beitrag). Dabei handelt es sich um eine Plattform und API-Schnittstellen für Entwickler, die aus verschiedenen Quellen diverse gesundheitsrelevante Daten zentral an einem Ort sammelt, verwaltet und Drittanbieter-Apps zur Verfügung stellen kann. Entsprechende Apps sind in einem eigenen Bereich des iTunes App Store zu finden.

Beitrag teilen:

Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert