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Fitness Studie: Jeder Dritte würde seine Daten weitergeben

Irgendwann in diesem Quartal könnte die im September vorgestellte und mit diversen Fitness-Funktionen ausgestattete Apple Watch in den Verkauf gehen und damit deutlich später als man es sonst von Apple gewohnt ist. Ob Europa bzw. Deutschland mit dabei sein wird ist noch immer ungewiss, aber diverse Studien beschäftigen sich bereits mit dem Produkt.

Das Marktforschungsunternehmen YouGov hat eine kleine Studie durchgeführt, bei der es um die Weitergabe von gesammelten medizinischen Daten von Fitness-Trackern und anderen gesundheitsbezogenen Gerätschaften. Rund ein Drittel (32 Prozent) der repräsentativ befragten Personen könnten es sich vorstellen, die vom Smartphone, Smartwatch oder einem Fitness-Tracker gesammelten Daten an ihren Krankenversicherer weiterzureichen. Allerdings nur wenn es dafür auch gewisse Vorteile für den Krankenversicherten gibt. Beitragsermäßigungen, Gutscheine für privatärztliche Leistungen/Wellness-/Fitness-Wochenenden sowie Punktegutschriften für PayBack oder Miles & More wäre besonders gern gesehen bei den Befragten.

Der Umgang mit Fitness-Daten

Dem stehen jedoch 39 Prozent der befragten gegenüber, welche unter keinen Umständen derartige Fitness-relevante Daten übermitteln würden. Die Gründe für diese Verweigerung sind vielfältig, aber ganze 73 Prozent der befragten glaubt, dass bei einer Verschlechterung der erhobenen Daten im Gegenzug der monatliche Beitrag für die Krankenkasse ansteigt. Ähnlich sieht es bei dem Thema Datenschutz aus: 81 Prozent der Befragten befürchten, dass die einmal erhobenen Daten auch anderweitig verwendet werden und nicht ausschließlich für die Krankenkasse und deren Versicherte.

Ein weiteres Ergebnis der repräsentativen Studie besagt, dass mindestens 41 Prozent der Befragten bereits eine App zur Überprüfung der Fitness installiert haben. Davon nutzen wiederum 75 Prozent die jeweiligen Apps auch tatsächlich. Dabei ist der Einsatz solcher Apps und Produkte vor allem darin begründet, dass die Benutzer ihr Verhalten bezüglich ihrer Gesundheit und Fitness kontrollieren und verbessern wollen. Außerdem erhält man auf diese Weise ein schnelleres Feedback des eigenen Körpers. Am meisten vertrauen die befragten Personen übrigens den Gesundheits- und Fitness-orientierten Apps der Krankenkassen und Krankenversicherungen. Hersteller von Sportartikeln und Internet-Konzerne sind weniger geachtet bei den Nutzern.

Befragt wurden für diese repräsentative Studie insgesamt über 1.000 Bundesbürger. Über die Aussagekraft der gewonnenen Daten kann aus der Studie man sich allerdings wie so oft streiten, da nicht die Mehrheit der Bundesbürger befragt wurde.

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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