In einer normalen Welt müsste Samsung an Google Geld zahlen, dass sie auf ihren Galaxy-Smartphones die Gemini-KI (künstliche Intelligenz) von Google installieren dürfen. Wie aber nun bei einer US-Gerichtsverhandlung herauskam, ist es genau umgekehrt. Mountain View zahlt unverschämt hohe Summen an Samsung, damit die Google-KI zum Einsatz kommt. Sehr brisant, da Google bereits von dem Kartellgericht für eine ähnliche Zahlung für die Voreinstellung der Suchmaschine verurteilt wurde.
Google zahlt Samsung offenbar einen erheblichen Geldbetrag dafür, dass die hauseigene Gemini-KI-App ab 2025 standardmäßig auf Galaxy-Smartphones vorinstalliert ist. Dies wurde im Rahmen eines laufenden Kartellverfahrens gegen Google durch das US-Justizministerium bekannt, wie Bloomberg nun berichtet. Die Vereinbarung, die mit der S24-Serie begann und aktuell mit der Samsung Galaxy S25-Serie fortgeführt wird, sieht laut Gerichtsunterlagen eine langfristige Partnerschaft bis voraussichtlich 2028 vor und soll Google einen strategischen Vorsprung im Wettbewerb um mobile Künstliche Intelligenz sichern. Das Ziel: Gemini auf möglichst vielen Geräten präsent zu machen – ähnlich wie Google in der Vergangenheit seine Suchmaschine mit Milliardenbeträgen auf Apple- und Samsung-Geräten etabliert hat.
Laut Staatsanwalt David Dahlquist handelt es sich bei den monatlichen Zahlungen an Samsung um „enorme Summen“. Im Gegenzug soll Samsung nicht nur vorinstallierte Gemini-Dienste erhalten, sondern auch direkt am Werbeumsatz beteiligt sein, den Google mit seiner KI-Plattform erwirtschaftet. Darüber hinaus werden unter der Bezeichnung „Galaxy AI“ zusätzliche KI-Funktionen entwickelt, die in Teilen exklusiv den Galaxy-Geräten vorbehalten bleiben.
Das Justizministerium äußert jedoch Bedenken, dass Google erneut seine Vormachtstellung im Suchmaschinenmarkt nutzt, um sich nun auch auf dem aufstrebenden KI-Markt strategisch zu positionieren. Die Beamten sehen in der Vereinbarung eine Fortsetzung jener Taktiken, die bereits in früheren Urteilen als wettbewerbswidrig eingestuft wurden.
Sollte das Verfahren zugunsten der US-Regierung ausgehen, könnten drastische Konsequenzen auf Google zukommen – darunter ein Verbot solcher Absprachen, die Kündigung bestehender Verträge oder sogar die Abspaltung von Produkten wie dem Chrome-Browser. Dies hätte nicht nur Auswirkungen auf Googles Mobilstrategie, sondern könnte auch die enge Zusammenarbeit mit Samsung sowie das Gleichgewicht im globalen KI-Markt erheblich verändern.
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