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Gigaset will in den Smartphone-Markt

Gigaset

Im Bereich der Festnetztelefone ist die ehemalige Siemens-Tochter Gigaset nach wie vor einer der ganz großen Anbieter. Vor einiger Zeit versuchte sich das Unternehmen mit bescheidenem Erfolg an einem DECT-Telefon auf Android-Basis. Da mittlerweile auch Tablets angeboten werden ist der Schritt zum eigenen Smartphone nahe liegend.

Der Markt für Smartphones aller Art ist der Meinung etlicher Analysten nach mittlerweile mehr als gesättigt, was man in der Oberklasse für Android Smartphones bereits sehen kann. Marktführer Samsung hat große Probleme mit seinem Samsung Galaxy S5 zu verbuchen und trotz dem Erfolg von 10 Millionen verkaufter LG G3 (zum Beitrag) kann der südkoreanische Konkurrent nur bedingt an Marktanteilen hinzugewinnen. Da dürfte es für Neueinsteiger Gigaset extrem schwer werden die richtige Nische zu finden.

Android-Smartphones von und mit Gigaset

Dennoch ist das Geschäft mit Android Smartphones in gewisser Weise lukrativ: Wenn man sich auf den Markt für Einsteiger- und Mittelklasse-Modelle beschränkt. Das muss sich gewissermaßen auch die Gigaset AG gedacht haben und verkündet nun, dass man mit Hilfe eines chinesischen Hardware-Partners in Deutschland sein erstes eigenes Android Smartphone auf den Markt bringen will. Nach einem eher verhaltenen Start mit Android Tablets (zum Beitrag) eine gewagte Neuausrichtung. Für das Wagnis hat Charles Fränkl als der Chef der Gigaset AG einen guten Grund liefern können:

Letztes Jahr wurden weltweit etwa 60 Millionen neue Schnurlostelefone verkauft. Wir liefern davon immerhin gut ein Drittel aus. Zur gleichen Zeit wurden aber mehr als eine Milliarde Smartphones vertrieben. Das ist der große Unterschied.

Gefertigt werden die Android Smartphones bei dem neuen Haupteigentümer Pan Sutong von sollen noch dieses Jahr in den deutschen Handel gelangen. Da das Angebot an Smartphones wie bereits erwähnt schon sehr groß ist, will sich Gigaset mit einer ganz besonderen Eigenheit abheben und das ist die Integration in das bestehende System des Unternehmens. Die in der Entwicklung befindlichen Smartphones sollen dabei auf die Telefonanlagen mit Festnetzanschluss zugreifen und diese in gewisser Weise steuern können. Das vernetzte Heim dürfte im Blickfeld der Unternehmensleitung sein.

[Quelle: Focus Online]

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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