Google arbeitet angeblich an einer Amazon Echo Kopie
Mit dem Echo getauften Lautsprecher und Kommunikationszentrale hatte Amazon einen eher überraschenden Schritt in Richtung Smart Home gemacht, was Google nicht lange auf sich sitzen lassen konnte. Letztlich hat es doch etwas länger gedauert als gedacht, aber der IT-Konzern hinter Android soll nun tatsächlich an einem Konkurrenzprodukt arbeiten. Gut für uns, denn der Amazon Echo hat es bis zum heutigen Tage nicht zu uns nach Deutschland geschafft.
Den ersten Rezessionen zum Amazon Echo zufolge ist die Nutzbarkeit des intelligenten Lautsprechers mit dem direkten Draht zu Amazons Waren-Imperium eher zwiespältig (zum Beitrag), was sich mittlerweile jedoch mit steigender Beliebtheit bei den Amazon-Kunden deutlich verbessert hat. Ob diese nun gekauft oder real sind, wollen wir an dieser Stelle einmal unkommentiert lassen. Gerade deswegen scheint Google die Idee verlockend zu finden: Denn geht es nach den Informationen welche den Kollegen von „The Information“ vorliegen, dann ist ein Amazon Echo Kopie bereits mitten in der Entwicklung.
Ein Amazon Echo von Google
Wirklich viele Details zu dem Projekt selbst gibt es bisher noch nicht, was sich vor allem auf das Aussehen, die Funktionen oder den Preis bezieht. Die Information zu einem Echo-Konkurrenten aus der Feder von Google ist zudem nur ein kleiner Teil eines größeren Berichts zu Nest gewesen, welches von Tony Fadell mit gegründet wurde und vor allem durch seinen smarten Thermostat mit Smartphone-Anbindung von sich Reden machte – und dem Aufkauf durch Google.
So ist dem Bericht auch zu entnehmen, dass Fadell seine Mitarbeit und Expertise an dem Echo-Konkurrenten von Google angeboten hat. Die Entscheidungsträger haben das Angebot allerdings abgelehnt und man kann nur spekulieren, warum das so ist.
Eine Möglichkeit liegt in Fadells Persönlichkeit selbst begründet: Er habe dem Artikel von The Information zufolge ständig eine Änderung der Funktionen und ein Redesign von in der Entwicklung befindlicher Produkte gefordert, weshalb das Portfolio von Nest seit der Übernahme durch Google nur sehr langsam zugenommen hat.
Das ist auch mit einer der Gründe, warum der geplante Smart Hub von Nest mit dem Codenamen Flintstone bis heute nicht umgesetzt werden konnte. Immerhin hat es die vernetzte Smart Cam in den Handel geschafft (zum Beitrag).
Das Potential ist vorhanden
Das sich Google nun selbst der Entwicklung eines smarten Lautsprechers mit Cloud-Anbindung und virtueller Sprachassistentin annimmt, liegt in den steigenden positiven Reviews zum Amazon Echo. Erst kürzlich hat der US-Versandriese gleich zwei neue Varianten des Echo vorgestellt (zum Beitrag), die nicht nur kleiner sondern auch preiswerter sind. Zudem wird die Funktionalität mit immer neuen Firmwares stetig erweitert.
Leider hat der Amazon Echo nach wie vor einen sehr großen Nachteil: Man kann ihn nur in den USA mit einem US-Account bei Amazon inklusive US-Kreditkarte und einer US-Adresse kaufen. In Deutschland ist das Gadget bis heute nicht zu haben und es gibt auch keine Anzeichen, dass es sich so schnell ändern wird.
Insofern könnte dies für Google eine größere Chance sein, zumal mit dem OnHub auch ein WLAN-Router vertrieben wird (zum Beitrag), welchen der Konzern mit Sitz in Mountain View als Basis nutzen könnte.
Wäre sicherlich eine tolle Sache, wenn man mit seinem WLAN-Router reden könnte. Die nötige digitale Intelligenz