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Google I/O 2013: Stellt Google eine Spotify-Konkurrenz vor?

Google Music

Das auf den Linux-Kernal aufbauende Betriebssystem Android für Smartphones, Tablets und allerlei anderer mobiler Geräte, ist zweifelsohne eines der bekanntesten Produkte Googles. Abgesehen von der Websuche, dem Webmailer Gmail und dem sozialen Netzwerk Google+. Und der Konzern aus Mountain View wird nicht müde, sich weitere vielversprechende Standbeine aufzubauen, die perfekt in das Android-Ökosystem passen würden.

Bereits jetzt wird der Play Store, der Ort für neue Android-Inhalte wie Apps, Musik oder Bücher immer wichtiger für Google. Auch dazu wird es heute Abend neues vorzustellen geben, dass haben die Kollegen von AndroidPolice in mehreren Teardowns wieder gezeigt. Doch Google könnte auch etwas anderes vorstellen, was sich schon seit Monaten in der Gerüchteküche aufhält: Eine echte Streaming-Erweiterung für das hauseigene Google Play Music. Zuletzt wurde Ende Februar von entsprechenden Plänen durch die Financial Times bzw. die Nachrichten-Agentur Bloomberg davon berichtet.

 

Die Musikverlage sind im Boot

Laut den Kollegen von The Verge hat Google erst kürzlich einen großen Durchbruch in den Verhandlungen mit den Musikverlagen erzielen können, allen voran Warner Music. Nun sollen auch noch die Lizenzverhandlungen mit den beiden Schwergewichten Sony Music Entertainment und Universal Music erfolgreich abgeschlossen sein, sodass der Dienst bereits heute Abend von Google während der rund 3-stündigen Keynote vorgestellt werden könnte. Mit den beiden neuen Lizenzabkommen jedenfalls kann Google für seinen Streaming-Dienst auf ein riesiges Musik-Archiv zurückgreifen, in denen Künstler wie Alicia Keys, Bob Dylan, Rihanna und viele andere ihr Zuhause gefunden haben.

Der Dienst selbst wird Gerüchten zufolge nach dem Vorbild Spotifys funktionieren, was das Freemium-Modell sowie diverse Abo-Modelle umfasst. Dabei wird die Musik auf Kundenwunsch entweder mit bestimmten Titeln oder nach einer vorgegebenen Titelliste gestreamt. Damit könnte Google erneut die Konkurrenz wie Apple ärgern, denen ähnliche Bestrebungen nachgesagt werden. Jedoch wird Apple anscheinend auf das Konzept von Pandora setzen, was eher einem klassischen Radio-Sender mit einer Vorauswahl an Titeln basierend auf deren Beliebtheit gleich kommt.

Übrigens wird Google einen ähnlichen Dienst für sein Video-Portal YouTube separat einführen und auch separat abrechen. Laut der New York Times wird Google für sein Streaming-Angebot übrigens kein kostenfreies Abo-Modell anbieten. Von den involvierten Parteien gab es bisher allerdings noch keine Bestätigung eines solchen Durchbruchs, weswegen diese Information noch mit der üblichen Prise Skepsis betrachtet werden sollte.

YouTube Music
YouTube Music
Entwickler: Google LLC
Preis: Kostenlos
[Quelle: The Verge]

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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