Google-Patent deutet auf automatischen Inkognito-Modus
Um das Surfen sicherer zu machen unterstützt der Chrome Browser von Google unter anderem den sogenannten Inkognito-Modus. Damit kann man zumindest für diese eine Sitzung in gewisser Weise anonym auf dem Android Smartphone surfen. Ein nun bewilligtes Patent von Google könnte die Funktion in Zukunft ein bisschen automatisieren.
Zunächst einmal ist der Inkognito-Modus nicht wirklich anonym. Zwar sammeln Webseiten und Online-Dienste weiterhin fleißig die Nutzerdaten die man so im Netz hinterlässt, aber auf dem verwendeten Gerät werden Cookies, Downloads und besuchte Websites nicht mehr gespeichert. Besagte Funktion ist mittlerweile ein fester Bestandteil des Chrome Browsers und könnte in einer der künftigen Versionen je nach besuchter Website automatisch aktiviert werden. Das Patent mit der Nummer 8,935,798 wurde bereits 2011 von Google eingereicht und jetzt bewilligt.
In der Patentschrift wird beschrieben, dass mit Hilfe der Technologie ein Browser anhand der Analyse von Metadaten und Identifier erkennen kann, ob der Inkognito-Modus genutzt werden sollte oder ob nicht. Wird dieser aktiviert, speichert der Browser weder Nutzereingaben, noch heruntergeladene Daten oder anderweitig lokal gesammelte Daten. zu den möglichen Identifiern könnten laut The Next Web bestimmte Logins dienen oder die Abfrage nach Daten einer Kreditkarte. Dass das Patent für den automatischen Inkognito-Modus im Chrome Browser Einzug hält, gilt als sehr wahrscheinlich.
Allgemein scheint die Sicherheit der Nutzer immer stärker in den Fokus der Browser-Entwickler zu rücken, wie The Next Web weiter erwähnt. So habe die Mozilla Foundation erst kürzlich einen sogenannten Vergessen-Button im Firefox implementiert, mit dessen Hilfe sich die kompletten Browser-Daten der letzten 5 Minuten, zwei Stunden oder des gesamten Tages löschen lassen.