Die Google Pixel-Smartphones mit hauseigenem Tensor-Chip erhalten ein wichtiges Kernel-Update. Dieses Update verbessert nicht nur die Softwarestabilität. Es sichert zudem die von Mountain View erteilte langfristige Update-Unterstützung der Pixel-Geräte.
Im letzten Jahr sorgte Google mit der Vorstellung des Google Pixel 8 (laut Idealo ab 670 Euro*) und einem bemerkenswerten Versprechen für Aufsehen. Das Unternehmen garantiert für sieben Jahre nach Veröffentlichung Sicherheits-Updates sowie wichtige Android-Versionssprünge. Dieses langfristige Update-Versprechen, das sogar vor Apples iPhone 16* liegt, stellt technische Herausforderungen, da einzelne Linux-Kernel-Versionen normalerweise nicht so lange gepflegt werden. Nun scheint eine Lösung gefunden zu sein, die eine Premiere in der Android-Welt darstellt.
Mit der für März 2025 geplanten Wartungs-Release (QPR2) für Android 15 erhalten die Google Pixel-Smartphones ein entscheidendes Kernel-Upgrade. Geräte ab dem Google Pixel 6* wechseln auf Linux 6.1, die gleiche Kernel-Version wie beim neuen Google Pixel 9. Diese Neuerung zeigt Googles Fortschritte in der Update-Optimierung, denn bisher blieben Android-Geräte stets bei der Kernel-Version, mit der sie ausgeliefert wurden. Dieser neue Schritt ermöglicht umfassendere Updates und deutet auf einen längeren Support hin – vielleicht sogar für das Pixel 6, das ursprünglich nur noch Sicherheitsupdates erhalten sollte.
Interessant ist, dass mit der neuen Android-Testversion eine weitere Funktion hinzugefügt wird: das „Linux Development Environment“. Diese versteckte Funktion zeigt Googles Bemühungen, eine vollständige Linux-Umgebung in Android zu integrieren, ähnlich der Lösung für ChromeOS. Ein „Terminal“-Symbol in der App-Liste deutet auf ein potenziell nutzbares Linux-System unter Android hin, das in einer virtuellen Maschine läuft und so vom Android-System getrennt ist. Damit könnte Google Linux-Entwicklungsumgebungen direkt auf Android-Geräten zugänglich machen.
Diese Linux-VM wäre besonders für Entwickler gedacht, könnte aber auch anderen Nutzern erlauben, Linux-Programme auf ihrem Android-Gerät auszuführen. Standardmäßig wird Debian genutzt, aber es sollte möglich sein, weitere Distributionen zu installieren. Im Vergleich zur bisherigen Lösung mit Termux bietet die VM mehr Flexibilität und Anpassungsmöglichkeiten, was Google zur Aktivierung der notwendigen Infrastruktur im Hintergrund veranlassen muss, bevor das Feature für den allgemeinen Gebrauch verfügbar ist.
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