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GT Advanced und Apple einigen sich nach Insolvenz

In den letzten Monaten beschäftigte das US-Unternehmen GT Advanced mehrfach die die News und das auf weniger gute Weise wie es einem lieb wäre. Ursprünglich sollte der Glas-Hersteller für das iPhone 6 genügend Saphirglas für die Front produzieren, wozu es durch die überraschende Insolvenz nicht mehr kam. Immerhin hat man sich nun mit Apple gütlich einigen können.

Dabei handelt es sich um eine etwas modifizierte Übereinkunft (zum Beitrag), womit alle Beteiligten aus der Sache glimpflicher hervorgehen wollen und das ohne einen Gerichtsprozess. Konkret geht es darum, dass GT Advanced weiterhin den Verkauf von 2.000 Brennöfen abwickelt, aber Apple aus dem Erlös der ersten 500 Brennöfen nur noch 167.000 US-Dollar erhält anstelle der ursprünglich ausgehandelten 200.000 US-Dollar erhält. Die Differenz soll direkt an außenstehende Investoren gehen wie es in einem Gerichtsdokument zu dem Insolvenzverfahren heißt.

GT Advanced und die ungewisse Zukunft

Immerhin hat das insolvente Unternehmen einen weiteren Deal aushandeln können, welcher die kostenfreie Nutzung der Fabrik in Mesa/Arizona für drei zusätzliche Monate gestattet als bisher ausgemacht war. Für GT Advanced durchaus ein kleiner Erfolg, da man so mehr Zeit hat finanziell wieder besser auf die Beine zu kommen. Wie die Zukunft des auf die Produktion von Saphirglas spezialisierten Unternehmens nun aussieht ist jedoch völlig unklar.

Ursprünglich investierte Apple mehr als 578 Millionen US-Dollar in den Glas-Produzenten, um eine der Qualität möglichst hochwertige Produktion an Saphirglas in größeren Mengen sichern zu können. Der Gedanke dahinter war ganz simpel: Mit dem zweithärtesten Werkstoff nach Diamant wollte Apple die Frontpartie seines neuen Smartphones noch besser vor Kratzer und anderen Beschädigungen schützen, was unter anderem einen gewissen Vorteil der eigenen Produkte mit sich gebracht hätte.

Allerdings kam alles anders wie man heute weiß, da GT Advanced nicht die Menge an Saphirglas produzieren konnte und vor allem nicht in der vertraglich vereinbarten Qualität. Dennoch kam der Insolvenz-Antrag völlig überraschend und das nicht nur für Apple. Mittlerweile ist herausgekommen, dass Missmanagement zur Pleite von GT Advanced führte. Ändert aber nicht viel am Ausgang der Sache.

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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