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HTC kämpferisch: Aus der Krise mit „einem One für Jeden“

HTC Heres to change, ein One für Jeden

Machen wir uns nichts vor: HTC geht es nach wie vor ziemlich schlecht und das One hat sich bisher nicht als der erhoffte Befreiungsschlag erwiesen. Dennoch gibt sich HTC-Gründer und CEO Peter Chou selbstbewusst. Er ist der Meinung, dass die eingeschlagene Richtung die Richtige ist. Trotz des ersten Verlusts glaubt er sein Unternehmen auf dem Weg der Besserung.

Das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2013 ist das erste Quartal der Unternehmensgeschichte gewesen, in welchem das Traditionsunternehmen aus Taiwan einen Verlust erwirtschaftet hat. 47 Milliarden New Taiwan Dollar (ca. 75 Millionen Euro) hat HTC erwirtschaftet, dem allerdings 2,97 Milliarden New Taiwan Dollar (ca. 88 Millionen Euro) Verlust gegenüber stehen. Im zweiten Quartal lag der Gewinn noch bei 1,25 Milliarden New Taiwan Dollar (ca. 31,5 Millionen Euro). Obwohl also alles eher nach einer anhaltenden Negativ-Spirale aussieht, zeigt sich HTC-Chef Peter Chou selbstbewusst in die Zukunft schauend.

 

HTC gibt nicht auf

HTC wird den Kampf gegen den Abstieg nicht aufgeben und weiterhin an herausragenden Produkten arbeiten, so Peter Chou. Zentrale Rolle dabei soll die One-Familie spielen, welche Chou mit „ein One für Jeden“ bezeichnet hat. Mit den drei Modellen One, One Mini und One Max deckt HTC allerdings auch die wichtigsten Märkte mittlerweile ab, die das Smartphone-Geschäft derzeit hat. Für die Oberklasse ist das wirklich gute One gedacht (zum Test), während das One Mini in der Mittelklasse angesiedelt ist und das One Max für die Liebhaber der Phablets. Die „Here’s to Change“-Kampagne soll daher unterstützend für den Wandel weiter ausgebaut werden. Insbesondere die eigenen Errungenschaften sollen in entsprechenden Werbespots sowie Anzeigen stärker in den Vordergrund gerückt werden.

Auch wenn sich HTC damit kämpferisch gibt, bleibt eine Frage zurück: Wenn die One-Familie ein (HTC)-Smartphone für jeden hat, wozu ist dann die Desire-Familie mit beispielsweise den Modellen Desire 500 bzw. Desire 300 da? Preislich als auch technisch sind beide Modelle deutlich unterhalb der One-Smartphones angesiedelt aber nach der Logik von Peter Chou zufolge, müssten besagte Smartphones eigentlich überflüssig sein. Oder liegt hier vielleicht ein Denkfehler bei Peter Chou vor? Andererseits ist es mehr las nr zu begrüßen, wenn die Produktpalette von HTC übersichtlich ausfallen würde. Manch anderer Konkurrent hat dagegen ei regelrechtes Dickicht an verschiedenen aktuellen Geräten im Angebot.

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Man darf daher gespannt sein, ob die Strategie von HTC wirklich aufgeht, zumal das Unternehmen einen sehr harten Wettbewerb für das vierte Quartal erwartet. Der Umsatz wird nur noch auf 40 bis 45 Milliarden New Taiwan Dollar geschätzt. Auf der anderen Seite wird das kommende Jahr wieder spannend, wenn der Nachfolger namens M8 des One vorgestellt wird. Das One selbst wird einige Anhänger behalten, nicht zuletzt durch den Entwickler Cotulla und dessen MAGLDR.

Und was haltet ihr davon: Stimmt ihr Peter Chou zu oder habt ihr andere Ansichten/Befürchtungen? Wir freuen uns auf eure Kommentare.

[Quelle: HTC (PDF) | via The Verge]

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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