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HTC plaudert über die Zukunft: Weniger Modelle und liebäugeln mit Tablets

In den letzten Jahren ist der Aufstieg mit Android vor allem mit einem Hersteller unzertrennbar verbunden: Dem taiwanischen Konzern HTC. Nach dem kometenhaften Aufstieg im Eiltempo musste der Konzern dieses Jahr allerdings einen echten Dämpfer hinnehmen, da das Geschäft rückläufig war. Davon lassen sich die Taiwaner aber nicht beirren und blicken schon wieder in die Zukunft.

In einem Interview mit den Kollegen von The Verge hat HTC mal wieder ein wenig geplaudert. So kam unter anderem zum Gespräch, dass HTC weg von dem Motto „möglichst schnell das Beste an Technik verbauen, bevor es andere tun“ möchte, um damit die Produktpalette zu entschlacken. Künftig sollen die Unterschiede in Technik und Software bei den HTC-Modellen deutlicher ausfallen. Ein erstes Ergebnis dieser Arbeit soll das J Butterfly und dessen Geschwistermodelle Droid DNA und Butterfly darstellen.

Außerdem sprach Chief Product Officer Kouji Kodera darüber, dass HTC auch künftig die Strategie mit mehreren Betriebssystemen verfolgen werde. So mache Google beispielsweise so gut wie keine Werbung für Android, während Microsoft dagegen Millionen an US Dollar für diverse Werbekampagnen ausgeben würde. Dennoch werden im Bereich Android die höheren Verkäufe erwartet, sodass HTC in der Masse an Android-Smartphones seine Umsatzchance sieht.

Eine neue Chance ist auch das One X gewesen, welches die Messlatte für Smartphones in diesem Jahr schon verdammt hoch angesetzt hat. Da ist die Frage nach einem puren Android natürlich nicht allzu fern, dennoch wird HTC an seiner Oberfläche Sense auch weiterhin festhalten, so Kodera.

The Nexus devices are Google’s lineup, but in general, we’re very proud of HTC Sense, and we’d like to continue shipping it on every device.

Deutsche Übersetzung:

Die Nexus-Geräte sind das Lineup von Google. Allgemein sind wir sehr stolz auf HTC Sense und möchten auch weiterhin jedes unserer Geräte damit ausliefern.

Zudem ermittelte das Marktforschungsunternehmen Asymco dieses Jahr, dass HTC mit einer der wenigen Konzerne der Smartphone-Branche ist, der mit seinen Geräten auch wirklich Umsatz erzielt. Angesichts der letzten Quartale ist zwar fraglich wie HTC das beibehalten will, dennoch gibt sich Kodera selbstsicher. Immerhin bedeuten mehr Geräte weniger Marketing-Aufwand pro Gerät, da in der Masse der eine oder andere Volltreffer sein könnte.

The new strategy is less product, more exposure on those… and bringing some real differentiated factors to the market, rather than just bringing many new products.

Deutsche Übersetzung.

Die neue Strategie lautet weniger Produkte, dafür mehr Aufmerksamkeit für diese. Und das liefern von echten differenzierenden Merkmalen für den Markt, anstatt nur viele neue Produkte rauszuwerfen.

Selbst den Markt für Tablets behält HTC nach wie vor im Blickwinkel, nachdem das HTC Flyer und JetStream nicht so angekommen waren wie von HTC erhofft. Dennoch bleibe man am Ball mit diversen Entwürfen, auch wenn HTC zwischenzeitlich einige Entwürfe wieder verworfen hat. Die Taiwaner wollen erst wieder am Tabletmarkt angreifen, wenn der Konzern etwas wirklich Außergewöhnliches in der Hand hat.

We’re interested. We’ve made a lot of concepts, but we haven’t been able to find something that is really strong yet. Actually, I think we canceled six or seven concepts since [the Flyer and Jetstream]. What we decided is we will really focus on our product, we will re-do it as many times as we need until we get a concept and a product that we feel comfortable with.

Deutsche Übersetzung:

Wir sind daran interessiert. Wir hatten eine Menge an Konzepten aber wir hatten nichts dabei, was wirklich stark gewesen wäre. Ich glaube wir hatten an die 6 oder 7 Entwürfe wieder verworfen [seit dem Flyer und JetStream]. Wir haben uns dazu entschlossen, dass wir uns wirklich auf unser Produkt konzentrieren wollen und wir werden es so oft wiederholen wie es nötig sein sollte, bis wir ein Konzept und ein Produkt haben, mit dem wir zufrieden sein können.

 

Das mit der kleineren Produktpalette haben wir irgendwie schon mal gehört, nur will HTC anscheinend dieses Mal das Vorhaben stärker durchziehen als es dieses Jahr der Fall war. Selbst den Wunsch nach einem erfolgreichen Tablet hat der taiwanische Konzern noch nicht aufgegeben und werkelt fleißig weiter an einem solchen Gerät. Wir dürfen gespannt sein, wann HTC den geeigneten Zeitpunkt für Flyer 2 und JetStream 2 gekommen sieht. Aber was haltet ihr eigentlich von den Zukunftsgedanken HTCs? Sind die Taiwaner damit auf dem richtigen Weg? Wir freuen uns über eure Kommentare.

[Quelle: The Verge]

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

1 Gedanke zu „HTC plaudert über die Zukunft: Weniger Modelle und liebäugeln mit Tablets

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  • Mr.MfG

    Also ich bin HTC Fan, denn mein erstes richtiges Smartphone war das HTC HD2, es war, ist und bleibt eins der vielfältigsten Handy’s überhaupt! Danach hatte ich mir das HTC DESIRE HD gekauft, welches ich bis heute Mein nennen darf.

    Eigentlich wollte ich jetzt schon seit gut 4 Monaten ein ganz neues holen, überlegt hatte ich ob Samsung oder LG, sowie Sony in Frage kommt…

    Doch ganz ehrlich?! Warum war neues wenn das alt bewerte doch bis Dato super war. Also, für mich kommt als neues Handy ebenfalls ein HTC in Frage, jedoch warte ich lieber noch einwenig um dann wieder eins DER BESTEN Handys auf dem Markt zu haben.

    Also… ich bin überzeugt, das HTC auch weiterhin ein Solides Geschäft führen wird.

    Mit freundlichen Grüßen, euer Mr.MfG

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