Das ist einmal eine unerwartete Wende im großen Drama um den chinesischen Smartphone-Hersteller Huawei. Trotz US-Bann, den fehlenden Google-Diensten und dem Liefer-Stopp vom größten Chip-Hersteller TSMC, scheint nun ausgerechnet Qualcomm aus der Krise helfen. Denn Medienberichten zufolge hat der US-SoC-Produzent eine Lizenz für Huawei erhalten.
Doch da das Unternehmen mit sehr guten Verkaufszahlen „protzen“ musste, zog man sich den Ärger von US-Präsident Donald Trump auf sich. Der hatte umgehend härtere Restriktionen in die Wege geleitet. Gemeint ist das Verbot an den weltweit größten Chip-Hersteller Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC), Prozessoren an Huawei zu verkaufen, sofern US-Technologien darin enthalten sind. TSMC folgte der Anweisung und gab erst kürzlich bekannt, Huawei ab dem 14. September nicht mehr zu beliefern. Bereits seit Mai 2020 wurden keine neuen Bestellungen entgegen genommen.
Die Alternative für Huawei sind MediaTek mit ihren Dimensity- und Samsung mit Exynos-Prozessoren. Praktisch eine Dual-Chip-Strategie, wie sie auch Samsung verfolgt. Problem bei der Angelegenheit, dass keiner der Produzenten das Know-how besitzt die geplanten SoCs (System on a Chip) im 5nm-Fertigungsprozess herzustellen. Qualcomm war im Grunde von vornherein ausgeschlossen, da es sich hier ja um ein US-Unternehmen handelt und die vermutlichen Anfragen von Lizenzen für Google und TSMC abgeschmettert wurden.
Doch nun scheint es, dass Qualcomm vom US-Handelsministerium grünes Licht erhalten hat, für Huawei Prozessoren zu fertigen, wie Phone Arena berichtet. Wie zuverlässig diese doch maßgebliche Information tatsächlich ist, können wir nicht beurteilen, da die eigentliche Quelle ungenannt bleibt. Das würde dann jedoch bedeuten, dass die Huawei P50-Serie mit einem Snapdragon 875G ausgeliefert werden würde. Denn für das im Herbst erwartete Huawei Mate 40 und Mate 40 Pro, hat Huawei noch ausreichend HiSilicon Kirin 1000 (auch als Kirin 1020 bekannt) bei TSNC eingekauft.
Nach wie vor wäre vermutlich für Huawei die beste Lösung, wenn Donald Trump die erneute Wahl zum US-Präsident nicht gewinnt. Aktuell sprechen die Zahlen eher für Joe Biden. Doch hinten wird die Ente fett.
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