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Huawei Mate 40: Erste Bilder vom Problemkind gesichtet

Das Huawei Mate 40 wird dieses Jahr im Herbst erwartet und dürfte es vermutlich in Europa nicht so leicht haben. Denn nach wie vor ist Donald Trump der regierende US-Präsident und hält Huawei in seinem Bann. Keine Google-Anwendungen und keine Prozessoren von dem größten Chip-Lieferanten TSMC. Das zwingt den chinesischen Hersteller zu einer Strategie, die uns auch schon von Samsung bekannt und gleichermaßen unbeliebt ist. Unterschiedliche Prozessoren in unterschiedlichen Ländern.

Das Huawei Mate 30 Pro war das erste Exemplar, welches die Ausmaße des US-Bann zu spüren bekam. Es musste auf die Google Mobile Services verzichten und somit auch auf den Google Play Store als wichtigsten Lieferanten von Android-Anwendungen. Die Alternative heißt Huawei Mobile Services mit der hauseigenen AppGallery die weder beim Mate 30 Pro noch beim Test mit dem Huawei P40 Pro den europäischen Ansprüchen Genüge getan hat. Dieses Jahr, zum Release des Huawei Mate 40 und 40 Pro sieht es noch ein wenig düsterer aus. Denn Trump hat nun auch die Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC) dazu gebracht, ab dem 14. September keine Prozessoren mehr an Huawei auszuliefern. Das bringt den Konzern für die Produktion des Mate 40 in eine missliche Lage.

Wie lang reichen der Huawei Mate 40-Serie 8 Millionen Prozessoren?

Zwar hat sich der Konzern mit knapp 8 Millionen Einheiten des HiSilicon Kirin 1000 Octa-Core-Prozessor  (ursprünglich bekannt als Kirin 1020) eingedeckt, doch vermuten Experten eine Dual-Chip-Strategie, wie sie auch Samsung seit Jahren für die S- und Note-Serie zelebriert. Denn allein für die Mate 40-Serie rechnet das Unternehmen mit 10 Millionen Bestellungen. Komplett vorbei wäre es dann im Jahre 2021 wo im Frühjahr das Huawei P50 anstehen würde. So wird vermutet, dass Huawei im Heimatland und Asien den HiSilicon Kirin verbauen wird und in Europa einen „gleichwertigen“ MediaTek-SoC (System on a Chip) bietet. Einige machen sich sogar Hoffnung auf einen Snapdragon Prozessor, sofern Qualcomm eine entsprechende Lizenz vom US-Handelsministerium erhält.

Erstes Bildmaterial des September-Release

Inzwischen sind auch schon erste Renderbilder des Huawei Mate 40 bei dem chinesischen Portal „myDrivers“ aufgetaucht. Prinzipiell würde das zeitlich zu einem angepeilten globalen Release Anfang/Mitte September 2020 passen. Wir haben dennoch so unsere Zweifel an den Bildern, welche angeblich auf Basis von CAD-Skizzen entstanden sein sollen. Die rechts und links gebogenen Display-Ränder sind es nicht die uns stutzig machen, denn diese wurden auch schon von anderen Leakern bestätigt. Vielmehr ist es der oben positionierte analoge Audio-Anschluss. Eine solche 3,5 Millimeter im Durchmesser große Buchse baut Huawei schon lang nicht mehr in seiner Flaggschiff-Klasse ein. Hier muss wahlweise per Kabelverbindung die USB-Type-C-Buchse mit einem Adapter oder eine kabellose Verbindung via Bluetooth verwendet werden.

Denkt man sich diese jedoch weg, könnte man schon recht nah an dem fertigen Produkt sein.

[Quelle: myDrivers | Teme]

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MaTT

Mit dem Palm groß geworden und dem Qtek 1010, sowie HTC Hero die unstillbare Lust an dem OS Android bis zum heutigen Tage entdeckt. Als Gründer von Android TV (heute GO2mobile), pflasterten Meilensteine bei Areamobile (Head of Video Content) oder NextPit (Senior Editor) den Weg von Bestenlisten, News, Tests und Videos. Auch heute noch Spezialagent für alles Kreative.

3 Gedanken zu „Huawei Mate 40: Erste Bilder vom Problemkind gesichtet

  • Andreas

    Wieso 3.5mm Buchse?
    Ich würde eher sagen das ist der IR-Sender.

    Gruß Andreas

    Antwort
    • Stimmt, das könnte es auch sein 😉

      Antwort
  • M1ck3y

    Das was ich sehr viel auffälliger finde ist eine fehlende Notch.
    Wenn das Bild echt ist bin ich sehr gespannt auf Huawei Umsetzung der Frontkamera und anderen Sensoren!

    Antwort

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