Eigentlich sollte uns der gestrige HarmonyOS Launch-Event von Huawei viele Fragen beantworten. Stattdessen lässt uns der Konzern mit deutlich mehr Fragen zurück, wie in dem Beispiel der am Ende der Veranstaltung angeteaserten Huawei P50-Series (Video am Ende des Artikels). Was meinte CEO Richard Yu, dass ein Release-Termin aus „bekannten Gründen“ noch nicht genannt werden kann? Wieso wird trotz US-Embargo je nach Land in dem Huawei MatePad 11 ein Snapdragon 865, beziehungsweise Snapdragon 870 Octa-Core-Prozessor verbaut? Wir versuchen uns in Antworten.
Die Messe ist gelesen – der Drops gelutscht, oder? Huawei hat gestern Nachmittag auf einem zweistündigen Launch-Event primär das neue, alte Betriebssystem HarmonyOS 2.0 vorgestellt, welches nun Plattform übergreifend auf dem Smartphone, Tablet, Smartwatches, Smart TVs und anderen IoT-Geräten funktionieren soll. Dazu auch passend ein paar erste Geräte wie die Huawei Watch 3 (Pro) und das Huawei MatePad 11, sowie MatePad Pro 12.6 mit genanntem Betriebssystem. Im Grunde aber weiterhin auf Basis von Android, wenngleich das von Huawei als das dritte große Ding verkauft wird.
Bekannte Gründe sind die auch unter dem neuen US-Präsidenten Joe Biden weiterhin aufrechterhaltenen US-Sanktionen mit US-Unternehmen wie Google keine Geschäfte betreiben zu dürfen. Weiterhin ist auch die eigene Chip-Produktion eingeschränkt, da dort bekannterweise US-Technologie verwendet wird. Doch das Huawei MatePad 11 verbaut je nach Auslieferungsland (bei uns ab dem 13. Juli 2021 399€/64GB – 499€/128GB) den Snapdragon 865 und 870 Octa-Core-Prozessor von Qualcomm.
Ein Grund für den Verzug wäre also der gerüchteweise schon länger kolportierte Snapdragon 888 in einer Huawei-Spezial-Anfertigung ohne LTE-5G-Modem. Doch das MatePad 11 beweist ja eindeutig das es doch geht. Hier scheint die Ausnahme zu greifen, dass Huawei sehr wohl auf Qualcomm-Prozessoren zurück greifen darf, sofern keine 5G-Technologie verbaut ist. Das Ganze macht zwar überhaupt keinen Sinn, da die USA ja Sicherheitsbedenken hatte, das Huawei seine 5G-Technologie in den USA dazu verwendet um das Land auszuspionieren. Warum soll also dann 5G-Technologie aus Kalifornien dem Land schaden?
Eine offizielle Stellungnahme seitens Huawei steht noch aus. Worauf Huawei nun wirklich bei der Huawei P50-Serie – die im übrigen laut Video nach wie vor mit einem Leica-Logo wirbt, obwohl die deutschen Kamera-Experten bereits beim Sharp Aquos R6 tätig waren und angeblich auch noch mit Xiaomi in Verhandlungen stehen, bleibt abzuwarten. Weiterhin scheint es sich bei dem hier gezeigten Smartphone nicht um das Basismodell zu handeln, da eindeutig drei Objektive im oberen Array und eine Periskop-Kamera (eckiges Sichtfenster) samt LED-Blitzlicht und einer Brennweite von 18 bis 125 Millimeter im unteren kreisrunden Gehäuse zu erkennen ist.
Es bleibt wohl spannend oder ist Huawei mit seinem „neuen“ Ökosystem HarmonyOS für euch sowieso raus?
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