Huawei P9 Lite: Unser Test in aller Kürze!
Bereits in der vergangenen Woche haben wir euch unseren ausführlichen Testbericht des Huawei P9 Lite vorgestellt, der vielleicht für den einen oder anderen etwas zu viel Text enthält. Darum an dieser Stelle für den eiligen Leser nur die wichtigsten Fakten zum 299 Euro preiswerten Einstieg in das Huawei P9 Trio.
Das Huawei P9 Lite wurde entgegen dem Huawei P9 (zum Test) und Huawei P9 Plus vermutlich aufgrund der fehlenden Leica Dual-Kamera nicht zur offiziellen Präsentation vorgestellt. Dennoch unserer Meinung gerade in der Mittelklasse eine Kauf-Überlegung wert.
Design und Verarbeitung
Anders als die beiden „Großen“ hat das P9 Lite nur am Rahmen Metall verbaut, der Rest ist aus Kunststoff, welcher dem 147 Gramm leichten Android Smartphone einen sicheren Halt gewährt.
Verarbeitung der Kanten und Übergänge ist ebenso ohne Kritik, wie der Druckpunkt und Sitz der Tasten.
Display
Huawei beschenkt das P9 Lite mit einem 5,5 Zoll großem IPS LCD Display, welches im übrigen wie auch die anderen Modelle mit einer 1.920 x 1.080 Pixel starken Auflösung daher kommt. Zwar gibt es kein Press Touch oder ein 2.5D curved Glass, dafür mit 432 cd/m² eine überraschend helle Darstellung.
Geringe Abzüge gibt es für den Blaustich der sich aber in den Einstellungen korrigieren lässt und den minimal schlechteren Kontrast- und Blickwinkelwerten gegenüber den beiden teureren P9 Modellen.
CPU und GPU
Hier ist sicherlich der Unterschied aufgrund der hauseigenen HiSilicon Kirin 650 Octa-Core-CPU zu dem Flagship Kirin 955 am deutlichsten, wenngleich der Alltag diesen Umstand keinesfalls aufdecken wird. Ein gepflegtes Rechenintensives Spiel hingegen wird jedoch die Mali-T830 MP2 GPU und die 3 GB Arbeitsspeicher an ihre Grenzen bringen, was 53.035 AnTuTu Punkte ebenfalls unter Beweis stellen.
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Technische Daten des Huawei P9 Lite |
|
Prozessor | 64-Bit HiSilicon Kirin 650 Octa-Core-CPU GPU: ARM Mali-T830 MP2 |
Betriebssystem |
Android 6.0.1 Marshmallow mit Emotion UI 4.1 |
Interner Speicher |
16 GB Interner Speicher (erweiterbar per MicroSD) |
RAM |
3 GB |
Display | 5,2 Zoll IPS LCD Display mit 1.920 x 1.080 Pixel, 424 ppi |
Anschlüsse |
MicroUSB, 3,5mm Audio Klinkenanschluss |
Abmessungen (HxBxT mm) / Gewicht |
146,8 x 72,6 x 7,5 mm / 147 Gramm |
Kamera | 13 Megapixel Hauptkamera BSI AF, 8 Megapixel Frontkamera |
Internet | WLAN b/g/n |
Akku Kapazität | 3,8 V/3.000 mAh |
Preis | UVP 299 Euro |
Besonderheit | NFC, Fingerabdruck-Sensor, Touch Knuckle 2.0, Kamera mit Pro-Modus |
Akku
Einen 3.000 mAh starken und nicht wechselbaren Akku verbaut das chinesische Unternehmen bei seinem Huawei P9 und legt eine ordentliche Schippe zu seinen Vorgängern drauf. Kritik erkannt – Kritik gebannt. Prima Huawei, denn so ist auch bei intensiver Nutzung ein sicherer Tagesbetrieb mit einer Akkuladung gewährleistet. Der Durchschnittsuser sollte auch 2 Tage am Stück hinlegen können.
Qualcomm Quick Charge oder sogar Kabelloses Laden gibt es bei der Kirin CPU leider nicht.
Konnektivität
Das Huawei P9 Lite ist mit schnellen Cat 6 (max. 300 MBit/s) auf allen wichtigen LTE- Bändern vertreten. Lediglich auf die schnelle 5 GHz WLAN Frequenz und den „a“ und „ac“ Wi-Fi-Bänder verzichtet der Hersteller.
Die Telefon-Sprachqualität ist für beide Seiten ohne Klage und von guter Qualität. Auch die Software-seitige Geräuschunterdrückung verrichtet zuverlässig seinen Dienst.
Leider gibt es in der „leichten“ Version des P9 keinen USB Port-C, welcher heutzutage wirklich keiner Sparmaßnahme mehr zum Opfer fallen sollte.
Kamera
Offensichtlich und Augenscheinlich hat Huawei bei dem P9 Lite keine Leica Dual-Optik verbaut. Stattdessen gibt es einen 13 Megapixel Sony Exmor BSI (back side illumination) Sensor, der ebenfalls sehr gutes Fotomaterial liefert. Klar – zum Rand hin weisen die Fotos bei genauen hinsehen ein leichtes Rauschen auf, dafür ist die Farb-Dynamik und -Treue sehr realistisch und kann auch mit sehr guten Smartphone Kameras mithalten. Vieles bekommen geübte Fotografen auch mit dem Pro-Modus der Kameraeinstellungen hin, welche am Ende doch ein Zeugnis der Leica Kooperation tragen.
Als Frontkamera gibt es ein 8 Megapixel Optik mit einem Weitwinkel von 27 mm und einer f/2.0 Blende inklusive dem legendären Beauty-Mode für glatte Haut, ein schmales Gesicht und großen Augen.
Software
Huawei liefert traditionell seine hauseigene Emotion UI (Version 4.1) über das Android Betriebssystem (6.0.1 Marshmallow) aus, welche sich hauptsächlich durch den fehlenden App-Drawer und einer mannigfaltigen Design-Anpassung auszeichnet.
Eher unschön dagegen – wenn auch deinstallierbar – ist die Menge an Bloatware, wie alleine 7 Gameloft Spiele, News Republic, WPS Office, Todoist und weitere Anwendungen die man dem Kunden vorsetzt.
Aber auch die hauseigenen Apps wie Kompass, Fitness, Rechner, Spiegel, Taschenlampe, Radio oder der Musik-Player der auch Texte erkennt und anzeigt sind nicht zwingend unnütz, verbrauchen aber eben kostbaren Speicher. Von den 16 GB – die sich via MicroSD-Karte erweitern lassen, bleiben am Ende nur noch 9,5 GB übrig. Hersteller wie Moto(rola) bauen hier ausschließlich auf die Google Anwendungen.
Multimedia
Das P9 verfügt trotz zwei optischen Öffnungen an der Unterseite des Metallrahmens, nur auf der rechten Seite über einen Lautsprecher der ebenfalls zu seinem Vorgänger eine bessere Klangqualität aufweist. Das Volumen hat an Bässen und Höhen hinzugewonnen ohne dabei zu verzerren.
Leider ist der mitgelieferte InEar-Kopfhörer, welcher entgegen der anderen beiden P9 Modelle oben seinen Platz in der 3,5 mm Klinkenbuchse findet, nicht wirklich für den echten Musikgenuss zu gebrauchen.
Auch das P9 Lite hat auf der Rückseite einen Fingerabdrucksensor verbaut, der wie bei Huawei üblich hervorragend funktioniert und in naher Zukunft auch für mobile Bezahlsysteme verwendet werden kann.
Fazit zum Huawei P9 Lite
Ein für Huawei günstiger Preis von 299 Euro, ein hochauflösendes 5,2 Zoll großes Display und eine rundum hochwertige Verarbeitung des Kunststoffgehäuses, welches durch den Metallrahmen zusätzlich veredelt wird, machen das Huawei P9 Lite in der Mittelklasse zu einer sicheren Investition.
Auch wenn es die Leica Dual-Kamera nicht in das Android 6.0.1 Marshmallow Smartphone geschafft hat, so gibt es dennoch den Profi-Modus der dem P9 Lite mit seiner 13 Megapixel Kamera zu guten Foto Ergebnissen verhilft.
Der 3.000 mAh starke Akku rundet das Gesamtpaket für einen 2 Tage Gebrauch positiv ab.
- Displayauflösung
- Verarbeitung
- Zusatz Funktionen
- Akkuleistung
- Deinstallierbare Bloatware
- Kamera Pro-Modus
- 16 GB Speicher
- USB Type-B
- Bloatware
Wertung | |
---|---|
Geschwindigkeit | 4/5 |
Display | 4/5 |
Funktionalität | 5/5 |
Verarbeitung | 5/5 |
Preis | 5/5 |
Wer den Test etwas ausführlicher mag, für den gibt es folgenden Link:
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