Im Fokus: Die häufigsten Android Kamera-Apps
Die Zeiten, in denen Mobiltelefone (fast) nur der Kommunikation dienten, sind längst Geschichte. Zwar nutzen einer Studie des deutschen Digitalverbands Bitkom zufolge 99 Prozent aller Smartphone-Besitzer ihr Gerät auch zum Telefonieren und mehr als die Hälfte schreiben Nachrichten als SMS, E-Mail oder über Dienste wie WhatsApp, doch inzwischen werden auch zahlreiche andere Internet gebundene oder multimediale Features der handlichen Alleskönner angeboten und verwendet. Ganz vorn mit dabei ist die Kamerafunktion inklusive der passenden Kamera-Apps. Und die kann längst mehr, als nur Fotos zu schießen oder Videos zu drehen.
Welche Kamera-Apps werden am häufigsten genutzt?
Erfolgreiche „Klassiker“
Besonders beliebt sind Kamera-Apps zum Teilen von mit individuellen Filtern versehenen Fotos und Videos. Instagram, das erst vor kurzem seinen fünften Geburtstag feierte, hat über 400 Millionen Nutzer, die täglich über 80 Millionen Bilder mit Gleichgesinnten teilen. Snapchat, die App für Fotos und Videos, will derweil die derzeitige Erfolgswelle nutzen, um im nächsten Jahr an die Börse zu gehen. Ganze 25 Milliarden Dollar will das am Silicon Beach ansässige Unternehmen dabei einnehmen. Und auch WhatsApp bietet in einer neuen Beta-Version die Möglichkeit, geschossene Bilder zu verschönern, bevor man den oder die Empfänger damit beglückt (zum Beitrag).
Während Teilen zweifelsohne super ist und Instagram, Snapchat und Whatsapp nach wie vor boomen, bieten die großen Drei allerdings inzwischen nur wenig wirklich Neues. Andere App-Entwickler versuchen, die leistungsstarken Kameras aktueller Smartphone Modelle auf innovativere Arten zu nutzen.
Mode und 3D-Pappe
Darum, gut auszusehen, geht es nicht nur auf Instagram, sondern auch im Alltag. Und genau da setzen die Kamera-Apps des Modeversandhändlers Zalando mit ihrer Fotofunktion an. Die dient dabei ausnahmsweise mal nicht der Selbstdarstellung, sondern der Identifikation und Beschaffung neuer Outfits: Entdeckt man bei seiner Shoppingtour durch die Innenstadt ein Kleidungsstück, das man gern hätte, fotografiert man es schnell. Die App sucht dann nach vergleichbaren und eventuell preisgünstigeren Stücken im Onlinestore von Zalando (zum Test).
Mindestens ebenso trendy wie aktuelle Mode ist die Virtual Reality. Wie bei jeder neuen Technologie ist die preisliche Einstiegshürde jedoch noch recht hoch. Egal, ob HTC Vive, Oculus Rift, Samsung- oder PlayStation VR: Wer dabei sein will, müsste eigentlich mehrere Hunderter auf den Tisch blättern – gäbe es nicht Google. Die hauseigene Cardboard-Brille ist zwar wortwörtlich aus Pappe, aber mit knapp 20 Euro deutlich erschwinglicher als ihre technisch ausgefeilteren, aber auch äußerst hochpreisigen Kollegen. Passend dazu gibt es die für Android-Geräte verfügbare App Cardboard Camera, mit der sich nicht nur dreidimensionale 360°-Fotos schießen, sondern auch die dazugehörigen Umgebungsgeräusche aufnehmen lassen. In Kombination mit der VR-Pappbrille werden so einzigartige Momente zu immer wieder begeh- und erlebbaren Szenerien.