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iOS 8 HealthKit unterstützt Bluetooth-Geräte nativ

Das am Montag offiziell vorgestellte mobile Betriebssystem iOS 8 ist in den Augen mancher nicht so revolutionär ausgefallen wie man sich das wohl erhoffte. Muss es aber auch nicht, denn Apple verbessert stattdessen das iOS-Erlebnis dezent aber effektiv, wofür HealthKit als Plattform und die zugehörige App Health ein gutes Beispiel darstellen.

Waren bisher für verschiedenste Zubehör-Produkte auf Basis von Bluetooth noch Companion Apps notwendig, wird HealthKit unter iOS 8 zahlreiche Gerätschaften schon von Haus aus unterstützen. Hersteller von Fitness-Geräten mit Smartphone-Anbindung müssen somit nicht mehr selbst Apps entwickeln, damit die Daten auf dem mobilen Begleiter landen. Darum wird sich die Health-App als zentraler Teil von HealthKit in Zukunft kümmern und die verschiedensten Zubehör-Gadgets automatisch erkennen und verbinden.

Neue Freiheit mit HealthKit

HealthKitBisher sind in erster Linie Fitness-Geräte wie Messgeräte für die Herzfrequenz, dem Blutdruck, Glucose und selbst Thermometer für die Körpertemperatur in der Liste nativ unterstützter Geräte. Ermöglicht wird das durch offizielle Spezifikationen und Standards der Bluetooth SIG, wodurch iOS 8 in der Lage ist, besagte Geräte automatisch zu erkennen und eine Verbindung aufzubauen. Für den Nutzer ist das freilich besonders komfortabel, da vor der Inbetriebnahme nicht erst eine eigene App installiert werden muss, damit der Neuerwerb auch tatsächlich funktioniert.

Außerdem hilft es unnötige zusätzliche Apps zu vermeiden, die an der Leistung des Gerätes nagen oder dauerhaft im Hintergrund mitlaufen und für einen erhöhten Energieverbrauch sorgen. Dank der HealthKit API kann die Health-App zudem vollkommen selbstständig die von den Zubehör-Geräten gesammelten Daten empfangen, auswerten und bei Bedarf mit anderen auf HealthKit-basierenden Apps teilen.

Selbst Entwickler von Fitness- und Gesundheitsapps können von den Neuerungen profitieren, da sie ihre Apps nicht mehr mit zusätzlichem Code erweitern müssen, damit Geräte von Drittherstellern nutzbar sind. Und Nutzer müssen nicht mehr auf eine bestimmte App-Kompatibilität achten, was in der Vergangenheit mitunter einige Entscheidungen für Fitness-Zubehör beeinflusst haben dürfte. Denn darum wird sich in Zukunft Health bzw. HealthKit kümmern.

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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