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Leaks: Apple droht Zubehör-Herstellern und Zulieferern

Je erfolgreicher Apple in der Smartphone-Branche agiert, umso schwieriger scheint es, Leaks weit vor der Produktvorstellung effektiv zu verhindern. Bestes Beispiel stellt das iPhone 6 und iPhone 6 Plus dar: Sie waren Wochen vor der offiziellen Präsentation bekannt gewesen. Um solche Vorfälle künftig besser zu unterbinden, geht Apple entschiedener dagegen vor.

Zu Zeiten von Steve Jobs gab es bestenfalls zahlreiche Gerüchte und Spekulationen zu neuen Produkten, aber detaillierte Fotos und anderes Material als Leaks gab es damals nicht. Das will Apple jedoch radikal ändern und gestaltet daher die Spielregeln für seine Zulieferer sowie Partner was Zubehör für iPhone und iPad betrifft, deutlich härter. Dabei agiert der US-Konzern mit Sitz in Cupertino über etwas, was Herstellern von Hüllen und dergleichen besonders schwer wehtun könnte: Der Verbannung aus den offiziellen Retail-Kanälen.

Die Last mit den Leaks

Laut den Informationen von 9to5Mac habe Apple etliche seiner wichtigsten Partner für iPhone-Zubehör dazu genötigt, einen Vertrag über das vorzeitige Ankündigen von offiziellem Zubehör zu unterlassen. Konkret geht es darum, dass sich etliche besagter Zubehör-Partner aus teils dubiosen Quellen frühzeitig Informationen beschafft haben, wie das iPhone 6 aussehen werde und welche Ausmaße es besitzt. Basierend auf derartigen Leaks habe man dann Schutzhüllen, Taschen und so weiter entwickelt sowie produziert, um am lukrativen Geschäft mit iPhone-Zubehör kräftig mit zu verdienen.

Denn wer als Ester im Markt mit Zubehör auftreten kann, der verdient sich quasi eine goldene Nase mit den für Apple-Geräte bestimmten Produkten. Wenn nun ein Partner diese Vereinbarung mit Apple nicht unterzeichnet oder gegen diese verstößt, weil man sich dennoch auf die Daten von Leaks verlassen habe, dann quittiert Apple dies mit einem Rauswurf aus dem Apple Store und anderen Handelskanälen von Apple.

Zusätzlich hält sich Apple das Recht für weitere Maßnahmen offen, falls ein Zubehör-Hersteller nachweislich nach Leaks zu den technischen Daten bei Dritten sucht, sich aneignet und auch nutzt. In den letzten Jahren waren es insbesondere Hersteller von Schutzhüllen, welche für frühzeitige Leaks zum Design der Apple-Neuheiten beigetragen hatten. Ob sich die neuen Maßnahmen gegen frühzeitige Leaks auszahlen wird sich wohl dieses Jahr zeigen, wenn das iPhone 6s offiziell vorgestellt wird.

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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