LG leidet unter immer günstiger werdenden Smartphones
Die meisten von uns kaufen sich ihr Smartphone höchstwahrscheinlich im Zuge einer Vertragsverlängerung bei ihrem Provider oder wenn ein Wechsel des Netzes ansteht. Der andere Teil wird sich im Normalfall einen Anbieter im Internet suchen, bei dem das Objekt der Begierde am günstigsten zu haben ist und genau das macht LG aktuell ein wenig zu schaffen.
Smartphones sind schon eine feine Sache und Feature Phones in Sachen Leistung meistens meilenweit voraus, dass kann man nur schwerlich bestreiten bei objektiver Betrachtung. Gerade die Möglichkeit weitere Apps aus einem sehr reichhaltigen Angebot nachinstallieren zu können macht Smartphones so reizvoll, was unter anderem der südkoreanische Konzern LG bei seiner Mobil-Sparte feststellen durfte. Im dritten Quartal diesen Jahres konnte LG über 12 Millionen Smartphones absetzen, was ein deutliches Plus bei den reinen Verkaufszahlen bedeutet. Allerdings hat die Sache auch eine Schattenseite, wie der neuste Quartalsbericht offenbart.
Schattenseite des Erfolges bei LG
Und das ist der erzielte Gewinn durch den Verkauf der vielen Smartphones, welcher einige Ursachen hat. Insbesondere der durchschnittliche Verkaufspreis der eigenen Smartphones drückt bei LG auf das Ergebnis, was im dritten Quartal erstmals seit einem Jahr wieder zu einem leichten Verlust geführt hat. Konkret handelt es sich um einen operativen Verlust von etwa 80 Milliarden Südkoreanischen Won, umgerechnet etwa 54,6 Millionen Euro, trotz leicht gestiegenem Umsatz um 2% auf 3 Billionen Won (ca. 2 Milliarden Euro). Zum Vergleich: Im zweiten Quartal erwirtschaftete die Mobil-Sparte von LG noch einen Gewinn von etwa 42 Millionen Euro.
Obwohl der Absatz an Smartphones mit 12 Millionen verkaufter Geräte zum Vorjahresquartal um gut 24% gesteigert werden konnte, wirken sich durchschnittlich gesunkene Verkaufspreise und höhere Ausgaben für Marketing negativ aus und haben zu dem bereits erwähnten Quartalsverlust geführt. Insgesamt hat LG Electronics im dritten Quartal übrigens einen Umsatz von 13,9 Billionen Won (ca. 9,5 Milliarden Euro) erwirtschaften können, welchem ein operativer Gewinn von 109 Milliarden Won (ca. 2,7 Milliarden Euro) gegenüber steht.