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LG: Weniger Umsatz aber deutlich mehr Smartphones

LG legt zu und verkauft mehr Smartphones

Der Erfolg eines Unternehmens wird in der Regel an den abgesetzten Produkten und dem daraus erwirtschafteten Umsatz sowie Gewinn markiert, der südkoreanische Konzern LG macht da keine Ausnahme. Jedenfalls hat LG nun ebenfalls seine Zahlen für das zweite Quartal des Geschäftsjahres 2013 bekannt gegeben und die sehen gar nicht mal so schlecht aus. Erst Recht nicht auf Seiten der Smartphones.

Nachdem bereits die beiden Big Player des Android-Marktes HTC und Samsung ihre Zahlen bekannt gegeben haben sowie Android-Hauptentwickler Google, ist nun mit LG der nächste Konzern der Branche an der Reihe. Und LG hat eher durchwachsene Zahlen bekannt zu geben, wie ein genauerer Blick verrät. Denn mit 479 Milliarden Won Gewinn (etwa 320 Millionen Euro) bei 15.230 Milliarden Won Umsatz (etwa 10 Milliarden Euro) hat LG einen Rückgang von etwa 9% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum beim Gewinn zu verbuchen. Der Umsatz hingegen stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 10,1%, im Vergleich zum ersten Quartal 2013 immerhin um 8%.

 

Mobilfunk-Sparte im Aufwind

Besonders die Sparte der Mobilfunkgeräte hat mit einem Wachstum von ganzen 34,5% zu diesem Ergebnis beigetragen, was sich ebenfalls im Gewinn der Mobilfunksparte bemerkbar machte. Hatte LG noch im zweiten Quartal 2012 einen operativen Verlust einfahren müssen, konnte der Konzern mit 133 Millionen Won (etwa 90 Millionen Euro) wieder ein deutliches Plus erwirtschaften. Daran beteiligt sind unter anderem die 12,1 Millionen verkauften Smartphones, wovon vermutlich ein Großteil wiederum auf die neue Optimus L2 Familie entfallen dürfte. Dennoch hofft LG, dass künftige Top-Modelle wie das kommende G2 wieder mehr Profit für den Konzern abwerfen können und beim Kampf um Marktanteile helfen werden.

Insgesamt gesehen hat LG damit wieder zugelegt, nachdem die letzten beiden Quartale jeweils mit einem operativen Verlust abgeschlossen werden mussten. Auf das gesamte Geschäftsjahr 2012 gesehen lag der Verlust bei etwa 352 Milliarden Won (etwa 240 Millionen Euro), was sich zudem in den Marktanteilen bemerkbar machte: Im südkoreanischen Heimatmarkt von LG musste der Konzern 5% von ehemals 33% auf aktuell 28% nachgeben. Auch wenn die Marktanteile in Südkorea gefallen sind, hat der Aktienkurs von LG nach Bekanntgabe der Quartalszahlen um etwa 2% leicht zugelegt.

Auch wenn 12,1 Millionen abgesetzter Smartphones für LG einen neuen Rekord darstellen, ist der Konzern nach wie vor im Vergleich zum direkten Konkurrenten Samsung ein kleines Licht. Immerhin konnte Samsung alleine vom Galaxy S4 bereits über 20 Millionen Geräte im zweiten Quartal absetzen und im ersten Quartal insgesamt sogar knapp 70 Millionen Geräte.

[Quelle LG (PDF) | via Heise Online]

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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