Meizu will mit seinem Meizu MX3 nach Europa
In China gehört der kleinere Hersteller Meizu mittlerweile zu den erfolgreichsten Smartphone-Herstellern, deren Flaggschiff Meizu MX3 problemlos in der Oberklasse mithalten kann. Wie so oft sind es vor allem die günstigen Preise für das Gebotene, die Meizu zu einem solchen Erfolg verholfen haben. Ein Erfolg, den das Unternehmen in Europa anstrebt.
Blickt man auf den chinesischen Smartphone-Markt, dann dominieren vor allem die lokalen und kleineren Hersteller von Smartphones. Zwar sind auch Samsung und Co. vertreten aber an den Hype rund um Oppo, Xiaomi oder Meizu kommt ein Südkoreaner dann doch nicht heran. Gerade Xiaomi sorgt immer wieder für Schlagzeilen, zum Beispiel das innerhalb weniger Sekunden das neuste Smartphone via Chat-App (!) knapp 150.000 Mal verkauft wurde. Kein Wunder, dass europäische Nutzer hin und wieder neidisch nach China schauen, wenn ein Oberklasse-Smartphone von Xiaomi deutlich weniger kostet als ein gleichwertiges Samsung-Gerät. Während Xiaomi seinen internationalen Start mit Hilfe von Hugo Barra noch vorbereitet, ist Konkurrent Meizu da schon ein ganzes Stück weiter.
Meizu mit Anlauf nach Europa
Denn auf dem Mobile World Congress 2014 in Barcelona wird das Meizu MX3 für Europa vorgestellt. Das hat das Unternehmen mehrfach in der Vergangenheit angedeutet und nach der CES 2014 vor wenigen Tagen nochmal bestätigt hat. In welchen Ländern Meizu genau aktiv wird, planen die Chinesen mit Sitz in Hongkong auf besagter Messe Ende Februar bekannt zu geben. Zur Strategie gehört jedenfalls eine umfangreiche Lokalisierung der eigenen Software und deren Anpassung an die Märkte selbst. Äußerst sich sich zum Beispiel in Russland so, dass die angebotenen Geräte auf dem Feedback russischer Kunden basieren.
Das erste Gerät für Europa wird das Meizu MX3 werden, ein Phablet mit 5,1 Zoll Display und der ungewöhnlichen Auflösung von 1.800 x 1.080 Pixel. Weiterhin werkelt unter der Haube ein Exynos 5410 Octa-Core, gepaart mit 2 GB RAM und bis zu 128 GB internem Speicher. Allerdings dürfte dieses Speicher-Monstrum eher nicht nach Europa kommen und wenn doch, kann sich die versammelte Konkurrenz warm anziehen. Oder vielleicht nutzt Meizu sogar mit seinem MX4G einen vielbeachteten Markteintritt?
Übrigens könnte Meizu sogar der erste Hardware-Partner für Canonical sein, wie über Sina Weibo bekannt wurde. Auf Basis des MX3 experimentiere das Unternehmen mit dem alternativen Betriebssystem Ubuntu Touch. Um sich mal ein wenig aus dem Fenster zu lehnen: Während des MWC 2014 könnte Meizu entsprechende Pläne ankündigen und das speziell für Europa, zusammen mit dem MX3.
Hach ja, die Geiz-ist-Geil-Typen finden die China Billigware wieder Großartig und lassen die möglichen Folgen außer Acht.