Meta Quest Pro bietet viel – wird aber teuer!
Mit der Oculus Quest 2 wurde der breiten Öffentlichkeit ein günstiger Einstieg in die virtuelle Realität ermöglicht. Mit der Meta Quest Pro, welche vermutlich noch im Herbst erscheinen wird, dürfte man sich bei einem Preis von circa 1.500 US-Dollar erneut von der breiten Masse abwenden. Doch ist am Ende diese Investition unter Umständen gerechtfertigt? Der auf VR-Technologie spezialisierte Analyst Brad Lynch gewährt uns Einblick in das unter dem Codenamen geführte „Project Cambria“. Weiterhin gibt es erste Informationen zu der Meta Quest 3 VR-Brille, welche jedoch erst für Weihnachten 2023 erwartet wird.
Die Oculus Quest gilt als Einstiegsdroge
Trotz Meta-CEO (ehemals Facebook) Mark Zuckerberg seinem Engagement für das Metaversum, wollte das Geschäft rund um die virtuelle Realität und den entsprechenden VR-Brillen wie der HTC Vive und der Oculus Rift nie so richtig massentauglich werden. Hauptursache könnte hier der hohe Einstiegspreis und die Verpflichtung zu einem potenten Gaming-PC sein. Beides machte die Oculus Quest obsolet. Inzwischen gibt es die Meta Quest 2 nach jüngster Preiserhöhung für knapp 400 US-Dollar (128 GB), was jedoch nach wie vor ein Schnäppchen im Vergleich zur Konkurrenz ist.
Bemerkung der Redaktion: Wer sich gerade über den Namenswitch (Oculus/Meta) wundert, Oculus wurde 2014 für 2,3 Milliarden Dollar von Facebook gekauft. In diesem Zuge soll der Name der aktuellen VR-Brille Oculus Quest 2 dieses Jahr auslaufen und nur noch Meta Quest 2 heißen.
Meta Quest Pro bereit im 3. Quartal verfügbar
Nun kündigen sich mit der Meta Quest Pro und der Meta Quest 3 zwei weitere VR-Headsets an. Der Nachfolger der Quest 2 wird jedoch erst zum Weihnachtsgeschäft 2023 erwartet. Das Pro-Modell hingegen bereits im 3. Quartal 2022. Lynch wagt sich sogar auf den 25. Oktober 2022 festzulegen. Bei einem avisierten Preis von 1.500 US-Dollar lässt sich vielleicht so auch die jüngste Preiserhöhung der 2 Jahre alten Oculus Quest 2 (Meta Quest 2) erklären. An Bord der VR-Brille wird ein LTE-5G tauglicher Snapdragon XR2 Octa-Core-Prozessor (Extended Reality) vermutet dessen Basis ein modifizierter Snapdragon 865 SoC (System on a Chip) bietet. Weiterhin werden 12 GB LPDDR5 RAM und maximale 256 GB interner Programmspeicher genannt. Hier hätte ich gerade bei den durchaus speicherintensiven VR-Spielen 512 GB erwartet.
Das größte Handicap der Quest 2 – nämlich der 3.640 mAh schwache Akku der im Durchschnitt gerade einmal 2 Stunden durchhält – wird bei der Meta Quest Pro 5.000 mAh betragen. Den zwei Tianjin-3 QLED-Displays wird jeweils eine Auflösung von 2.160 x 2.160 Pixel (1.920 x 1.800 gerendert) nachgesagt. Fünf Kameras sorgen für den Passthrough-Overlay (16 MP), der Konstellations- und Hand-Verfolgung, sowie einem Gesichts- und Augen-Tracking.
Weiterhin ist für die kabellose Computerverbindung auch für WLAN 6E gesorgt. Die Meta Quest Pro Controller bieten einen verbauten Snapdragon 662 Prozessor, drei Infrarot-Kameras für ein eigenständiges 6DoF-Tracking und jeweils /rechts/links) einen 3.200 mAh starken Akku. Sowohl die Controller als auch das Headset besitzen Pins für eine Aufladung via einem speziellen Dock.
Erste Gerüchte zur Meta Quest 3
Obwohl mit der Meta Quest 3 nicht vor Ende nächsten Jahres gerechnet wird, gibt es auch hier schon erste Informationen. Intern läuft der Nachfolger der Meta Quest 2 unter dem Namen „Project Stinson“. Codezeilen der aktuellen Firmware lassen nur ein Display mit einer Auflösung von 4.128 x 2.208 Pixel vermuten. Nachteil ist jedoch, dass dem Nutzer dabei nicht die volle Auflösung zur Geltung kommt. Aber wie erwähnt ist es ja noch ein wenig Zeit bis zum Release der Meta Quest 3.
die gerenderte Auflösung der q pro soll 1920x 1800 betragen, nicht wie im Artikel gesagt 1080 – wohl ein Schreibfehler…
Oh, Dankeschön. Ist korrigiert!