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MFi-Spezifikationen für Apple CarPlay veröffentlicht

Anfang des Jahres hatte Apple mit der Vorstellung der Apple CarPlay-Plattform seinen großen Einstieg in die Fahrzeug-Technik oder zumindest das Cockpit eines Autos bekannt gegeben und auch etliche Partner nennen können. Zahlreiche Dritthersteller werden für das neue System Zubehör anbieten wollen und genau dafür hat der Konzern nun die offiziellen Richtlinien veröffentlicht.

Das „Made For iPhone“-Logo ist bei offiziellen Herstellern sehr begehrt, denn es garantiert das reibungslose Zusammenspiel zwischen iOS-Geräten und dem jeweiligen von Apple zertifizierten Zubehör-Produkten. Eben dieses Logo bietet Apple nun auch im Rahmen von CarPlay an, allerdings mit der Einschränkung, dass das Logo nur für auf dem Armaturenbrett verbaute Produkte vergeben wird. Außerdem will der Konzern mit bestimmten Maßnahmen verhindern, dass nicht-lizenziertes CarPlay-Zubehör im Fahrzeug genutzt werden kann.

Richtlinien für CarPlay

Um das zu erreichen müssen Hersteller für ihre MFi-zertifizierten Produkte spezielle Chips implementieren, die sich gegenüber dem Fahrzeug-System als offiziell lizenziertes Zubehör authentifizieren können und auch müssen. Das wiederum gibt Apple die volle Kontrolle darüber wer alles CarPlay-kompatible Produkte anbieten kann, denn mit der Vergabe des MFi-Logo verdient das Unternehmen nicht gerade wenig im Jahr. Bisher nutzen zahlreiche Lösungen für das Fahrzeug noch den USB-Anschluss, aber die neuen Spezifikationen erlauben auch Lightning-Kabel für Dockingstationen oder dem direkten Anschluss am iPhone.

Neu in den Anforderungen für das MFi-Logo ist die Vorgabe, dass Displays für Apple CarPlay Systeme mindestens eine Diagonale von 6 Zoll haben müssen mit einer Mindest-Auflösung von 800 x 480 Pixel bei 30 Hertz Bildwiederholfrequenz. Zudem ist eine taktile Taste zum Starten der virtuellen Sprachassistentin Siri ebenso Teil der MFi-Spezifikationen für Apple CarPlay. Diese Taste dürfte überwiegend am Lenkrad untergebracht sein.

Alles in allem also strikte Vorgaben, an die sich Hersteller von CarPlay-Systemen und vor allem -Zubehör halten müssen, um das wichtige Logo zu erhalten. Der Hintergrund für die neuen Spezifikationen ist jedoch ein ziemlich profaner: Nachrüst-Systeme mit Appel CarPlay werden derzeit so gut wie kaum verkauft, da lediglich Alpine und Pioneer entsprechende Geräte zum Nachrüsten im Angebot haben, bzw. für bestehende Systeme ein Update auf die neue Plattform anbieten. Mit den Spezifikationen will Apple letztlich die Entwicklung ankurbeln, indem einheitliche Standards vorgegeben werden.

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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