Motorola Moto 360: 300 mAh Akku und eine OMAP3630 CPU
Nach Monatelangem Warten hatte Motorola am 4. September endlich die SmartWatch Motorola Moto 360 offiziell vorgestellt, zusammen mit den beiden Smartphones Moto X und Moto G der zweiten Generation. Allerdings machte seitdem eine niedriger als erwartete Akku-Ausdauer von sich Reden. Diese hat auch ihren Grund, wie die Profis von iFixIt herausgefunden haben.
Die Fachleute für Reparaturen aller Art von Smartphones, Tablets, Notebooks und anderen Gerätschaften in dieser Richtung haben sich die Motorola Moto 360 vorgeknöpft und haben allerhand zu Tage gefördert. Zum Beispiel ist der gut drei Jahre alte Prozessor OMAP3630 von Texas Instruments verbaut und treibt die Uhr an. Zusammen mit einem nur 300 mAh großen Akku erklärt sich sogar die vergleichsweise sehr niedrige Ausdauer von 13 bis 20 Stunden. Damit hat die runde SmartWatch einiges an ihrem anfänglichen Flair verloren. Insgesamt vergeben die Experten sogar nur einen Score von 3 von insgesamt 10 erreichbaren Punkten und das macht sie nicht gerade gut reparierbar.
Warum sich Motorola für einen OMAP3630 für seine Motorola Moto 360 entschieden hat ist wenig nachvollziehbar, schließlich ist der Prozessor drei Jahre alt, basiert auf der veralteten Cortex A8 Architektur (ein neuerer Cortex A7 ist wesentlich Energie-effizienter) und ist zudem noch im 45-Nanometer-Verfahren gefertigt. Kurz gesagt: Würde Motorola den Prozessor gegen einen Snapdragon 400 tauschen und einen größeren Akku verbauen, dann könnte sich das Blatt wieder zugunsten der Motorola Moto 360 wenden.