Motorola Razr i: Die Ankunft von Android 4.4.2 KitKat
Als Intel das erste Mal mit seinen Atom-Prozessoren in den Smartphone-Markt einsteigen wollte, war Motorola mit seinem Motorola Razr i der erste Hersteller, welcher sich auf das Abenteuer „Intel im Smartphone“ einließ. Mittlerweile hat Intel seinen festen Platz bei Budget-Tablets, aber das heißt nicht, dass Motorola sein altes Smartphone vergisst.
Der Großteil aller verkauften PCs, Notebooks und Windows-Tablets wird von einem Prozessor aus dem Hause Intel angetrieben. Das will der Chip-Gigant am liebsten ändern und auch im Mobilfunk-Sektor eine wichtige Rolle spielen, was zumindest mit den ersten Versuchen nicht wirklich klappte. Einer der ersten speziell für Smartphones geplanten Prozessoren war der Intel Atom Z2480, ein Single-Core Chip mit Hyperthreading (zwei virtuelle Kerne) und 2 GHz Taktfrequenz. Dieser kam im Motorola Razr i (zum Beitrag) das erste Mal zum Einsatz und genau dieses Android Smartphone erhält ein Update.
KitKat für das Motorola Razr i
Zwar hat sich Motorola fast ein ganzes Jahr Zeit gelassen seit der Ankündigung (zum Beitrag), aber besser man bringt das Update zu spät als überhaupt nicht mehr. Insofern kann sich – wer noch das Motorola Razr i besitzt – dieser Tage auf das Update mit Android 4.4.2 KitKat freuen. Zuerst tauchte das Update in Österreich auf und bringt ganze 424,5 MB auf die Downloadwaage. Das es offiziell Android 5.0 Lollipop für das Intel-Smartphone geben wird darf man zwar getrost vergessen, aber für eine Sache ist das Update immens wichtig: Motorola hat seinen Update-Support der letzten Jahre aus der MotoBlur-Zeit kräftig zum besseren verändert.
Schließlich ist das Motorola Razr i gute 2 Jahre alt und die wenigsten Android Smartphones bekommen nach so langer Zeit noch ein Update und sei es nur die vorletzte Haupt-Version von Android. ZU erwähnen sei außerdem, dass das Android Smartphone damals mit Android 4.0.4 Ice Cream Sandwich auf den Markt kam. Wer etwas mehr Details zu dem Update für das Motorola Razr i erfahren möchte, der findet die entsprechenden Informationen auf den Hilfe-Seiten von Motorola zur Einsicht.
Zusammen mit dem kürzlich angekündigten Lollipop-Update für das Motorola Moto G in beiden Generationen macht der US-Hersteller, der sich seit 2014 im Besitz von Lenovo befindet, eine richtig gute Figur. Gut möglich, dass sich das Unternehmen mit dieser Aktion neue künftige Kunden sichern kann. Schließlich signalisiert das nun veröffentlichte Update einen langen Support der eigenen Hardware und das ist ein immens wichtiger Grund für oder gegen einen bestimmten Hersteller.
Update
Wie wir von unserem Leser Michael erfahren haben, hat der Rollout für das KitKat-Update doch noch nicht begonnen. Über die Support-Foren und den Motorola Support Chat wird derzeit kommuniziert, dass das Update diese Woche kommen kann. Allerdings wird auch eine Verzögerung von einer oder mehr Wochen nicht gänzlich ausgeschlossen.
Ja, Motorola macht damit eine „richtig gute Figur“ mit diesem nach einem! Jahr angekündigtem OS (das übrigens schon veraltet ist; Stichwort Sicherheitslücken). Wieso denn dann nicht wenigstens 4.4.4? Das Argument mit dem 2 Jahres Support ist auch hinfällig, denn zum Zeitpunkt der Ankündigung war es knapp 1 Jahr alt und hätte bei einem zeitigen Veröffentlichen dann keinen Support mehr erhalten und somit ist das Erbarmen seitens Motorola nur eine Trostgeste, die verärgerte Nutzer wie mich nur beschwichtigen soll. So eine Updatepolitik bewirkt nur das Gegenteil von Kundenakquise/ Bestandskundenbindung. Das nächste Smartphone (so toll das Razr i verarbeitet war) wird eine Investition von einem anderen Hersteller.