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NASA will Roboter mit Projekt Tango Smartphones ausrüsten

Google Projekt Tango für die NASA

Das Google an der technologischen Zukunft forscht ist wohlbekannt und zeigte sich zuletzt unter anderem an Geräten von Projekt Tango. Zwar sind die praktischen Vorteile der Smartphones und demnächst Tablets nur bedingt etwas für Privatanwender, aber gewisse Unternehmen bekunden dennoch ihr starkes Interesse. So wie die US-Bundesbehörde NASA.

Im Weltall lassen sich zahlreiche Experimente durchführen, die man so in dieser Form nur mit enorm großen Aufwand auf der Erdoberfläche durchführen kann, wenn überhaupt. Daher ist die Internationale Raumstation ISS hauptsächlich ein Forschungslabor und wird für eben solche Experimente genutzt. Unter anderem wird an neuen Metalllegierungen geforscht oder an besonders reinen Halbleiter-Kristallen, um die Effizienz kommender IT-Technologie stark zu verbessern. Und nun wird Google mit Projekt Tango ein Teil der Forschungsarbeit werden, wie die NASA gegenüber Reuters bekannt gegeben hat.

Projekt Tango auf dem Weg ins All

Am 11. Juli soll eine Transport-Rakete neben Ausrüstung auch die speziell angepassten Smartphones von Projekt Tango zur ISS transportieren, wo sie zukünftig als wichtiger Bestandteil der Synchronized Position Hold, Engage, Reorient Experimental Satellites (SPHERES) sein werden. Dank ihrer zahlreichen Sensoren sollen diese als Augen und Ohren für Roboter dienen, damit All-Spaziergänge reduziert und das Risiko für Astronauten auf ein Minimum gesenkt werden können. Die etwa Fußball-großen Roboter werden anstatt eines Menschen nach draußen geschickt und bewegen sich mit kleinen CO2-ausstoßenden Düsen ungefähr ein Zoll pro Sekunde fort.

Lange Zeit grübelten die Ingenieure der NASA darüber, wie man die SPHERES getauften Roboter am besten im All bewegen könnte. Vorgaben für das Projekt waren eine Kamera, verschiedenste Sensoren, eine stark verbesserte Rechenleistung zum Bearbeiten verschiedener Aufgaben und Kommunikationsfähigkeiten. Laut SPHERES-Projektmanager Chris Provencher lag die Lösung des Problems die ganze Zeit vor den Augen der Ingenieure: Smartphones.

Und da Google die Geräte von Projekt Tango mit ihren Tiefensensoren und allerlei anderer Technik bereits in Umgebungen ohne Schwerkraft getestet hat, kommen etliche der Smartphones nun bei der NASA zum Einsatz. Sobald die ersten Außeneinsätze erfolgreich überstanden sind, wird Google sich bestimmt zu Projekt Tango und der Zusammenarbeit mit der NASA nochmals äußern. Jedenfalls zeigt es mal wieder, wie vielfältig die Einsatzmöglichkeiten von Smartphones mittlerweile sind.

[Quelle: 9to5Google]

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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