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NEC MEDIAS W: Dual-Display-Smartphone mit „Buch-Modus“ für Japan

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Jedes Frühjahr und und im Herbst stellen die japanischen Netzbetreiber wie NTT DoCoMo ihr Lineup für die kommenden Monate vor, auch wenn mancher Netzbetreiber hin und wieder mal aus der Reihe tanzen muss. Die meisten Modelle schaffen es zwar nicht aus Japan raus aber sind so skurril, dass auch wir davon berichten müssen.

So wie im Fall des neusten Smartphones aus dem Hause NEC, das auf den Namen MEDIAS W hört. Eigentlich ist das Smartphone mit 4,3″ qHD Display, Snapdragon S4 Dualcore mit 1,5 GHz (MSM8960) sowie 8,1 Megapixel Kamera, 2.100 mAh Akku und Android 4.1 Jelly Bean gar nicht mal so außergewöhnlich auf dem Datenblatt, bis man einen zweiten Blick auf eben jenes wirft. Denn die Besonderheit des MEDIAS W von NEC ist dessen zweites Display, dass sich wie bei einem Buck aufklappen lässt.

Aber halt, kommt uns das mit dem aufklappbaren Doppeldisplay nicht irgendwie bekannt vor? Jepp, tut es, denn mit dem Tablet P hatte der japanische Konzern Sony schon einmal dieses Konzept versucht, allerdings mit eher mäßigem und kaum nennenswerten Erfolg. Nun versucht sich also NEC an diesem Konzept, welches in Form eines Prototyp bereist letztes Jahr auf dem Mobile World Congress 2012 vorgestellt wurde. Damit hat dieses ungewöhnliche Displaykonzept nach Sony Tablet P, Kyocera Echo und zuletzt dem YotaPhone einen weiteren Vertreter.

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Klappt man das MEDIAS W auf, können zwei Apps gleichzeitig genutzt werden, die Displays reagieren dabei sogar vollkommen unabhängig voneinander. Erinnert fast ein klein wenig an das Multi-Window-Konzept von Samsung. Aber auch die Ausnutzung der beiden kompletten Displays ist drin, auch wenn dann in der Mitte die Displayrahmen mehr als nur enorm stören. Umso praktischer dafür ist die Funktion, den Inhalt des einen Displays auf das andere zu spiegeln. So kann man mit einem Gegenüber denselben Film anschauen, wers braucht.

Da das japanische Völkchen eh manchmal etwas sonderbar ist für uns Europäer, wird das NEC MEDIAS W nur in Japan angeboten werden, wobei ein Europa-Release sehr unwahrscheinlich ist. Höchstens dann, wenn ein in Europa agierender Hersteller das Konzept aufgreift aber seien wir mal ehrlich: Wer sieht in solchen Geräten wirklich einen Nutzen?

[Quelle: NTT DoCoMo | via AndroidPolice]

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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