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Nextbit Robin: Crowdfunding-Risiko und Verschiebungen

Nextbit Robin

Mit ungewöhnlichen Ideen kann man sich ganz gut aus der Masse der Android Smartphones abheben und eine solche Besonderheit hat das Mint-farbende Nextbit Robin definitiv. Immerhin ist es für Cloud-Liebhaber das fast perfekte Smartphone – wenn es denn kein Crowdfunding-Projekt wäre. Denn bei diesen Geräten gibt es immer ein gewisses Risiko, wie sich nun auch im Fall Nextbit herausstellt.

Wie das Unternehmen auf der Projektseite bei Kickstarter mitteilen muss, wird die US-Version des Nextbit Robin (zum Beitrag) um mindestens zwei Monate verschoben. Zu Beginn der Kampagne war eine eigenständige CDMA-Version noch nicht einmal geplant gewesen und so ist der Termin mit Februar von Beginn an sehr optimistisch gewesen. Zu optimistisch wie sich nun herausgestellt hat.

Nextbit Robin für Europa im Zeitplan

Für die weltweite sowie europäische Variante des Cloud-zentrierten Android Smartphone gibt es indes keine größere Verzögerung zu vermelden, sodass die ersten Kickstarter-Backer schon planmäßig im Februar ihr neues Nextbit Robin auspacken können.

Dennoch ist das Nextbit Team außerstande bekannt zu geben, wann genau im April 2016 die CDMA-Variante des Nextbit Robin ausgeliefert werden kann und ob der April überhaupt zu halten ist. Denn wie Nextbit anmerkt, gibt es noch zahlreiche Dinge auf die man selbst keinen Einfluss nehmen kann. Man will jedoch die Kunden möglichst aktuell halten sobald sich etwas tut – ob nun im positiven oder negativen Sinne.

Zumindest soll die Auslieferung der GSM-Version für europäische Netze nicht weiter von den möglichen auftretenden Problemen des Nextbit Robin für den US-amerikanischen Markt beeinträchtigt werden. Jedenfalls geht das Team davon aus, da sich die Mobilfunk-Technik und damit auch die Zertifizierung für die Netze deutlich unterscheiden. Mitte Februar ist die Auslieferung geplant (zum Beitrag), da ab dem 8. Februar für mehrere Tage das Chinesische Neujahr gefeiert wird.

Potentielle Probleme

Hier zeigt sich allerdings auch wieder das Risiko, welches Unterstützer von Crowdfunding-Projekten eingehen müssen: Die Vorfinanzierung eines Projektes, welches auf den letzten Metern trotz allem scheitern kann. Bestes Beispiel ist die Zano Mini-Drohne, welche sogar eine offizielle Untersuchung seitens Kickstarter hervor gerufen hat (zum Beitrag). Im Laufe dieser Untersuchung soll der unabhängige Investigativ-Journalist Mark Harris die Ursachen und Gründe für das Scheitern trotz eines mit 5,3 Millionen US-Dollar mehr als nur erfolgreich finanzierten Projektes ergründen.

Aus den Ergebnissen will Kickstarter als Plattform für kreative Ideen zur Schwarmfinanzierung – die allgemein anerkannte deutsche Übersetzung für Crowdfunding – für die Zukunft lernen und seine Voraussetzungen für neue Projekte höchstwahrscheinlich entsprechend anpassen. Viel Wert legt Kickstarter bei der Untersuchung darauf, dass Harris möglichst freien Zugang zu den benötigten Informationen erhält und auch nicht von Kickstarter als Auftraggeber der Untersuchung beeinflusst werden kann.

Alles in der Cloud

Worin sich das Nextbit Robin von allen anderen Smartphones unterscheidet ist nicht nur das eher ungewöhnliche und sehr kantige Design, sondern das Konzept der besonders engen Cloud-Verknüpfung. So werden die wichtigsten Daten auf dem 32 GB fassenden internen Speicher abgelegt, während der ganze Rest im 100 GB großen Cloud-Speicher landet. Über 4 weiße LEDs auf der Rückseite wird man jederzeit über die Verbindung zu seiner persönlichen Cloud auf dem aktuellen Stand gehalten.

Ein 1,8 GHz schneller Snapdragon 808 Hexa-Core-Prozessor und 3 GB RAM sorgen indes für ordentliche Leistung, die auf dem 5,2 Zoll großen Display mit 1.920 x 1.080 Pixel Auflösung bestens zur Geltung kommt. Selbstverständlich bietet das Android Smartphone WLAN-ac, Bluetooth 4.0 und ein LTE-Modem, um Daten mit dem Android 5.1 Lollipop Smartphone schnell und unkompliziert tauschen zu können. Ein Fingerabdruck-Sensor sorgt zudem für ein sicheres Nextbit Robin.

[Quelle: Kickstarter]

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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