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Nokia Normandy: Das ist Plan B mit Android

Nokia Normandy mit Android

Die Übernahme von Nokia durch den US-Konzern Microsoft ist nur noch eine reine Formsache, da sorgt das Nokia Normandy für gehörig Wirbel. Das Nokia für alle Fälle an einem Android-Smartphone entwickelt hat, ist eine bekannte Tatsache. Das womöglich nie erscheinende Ergebnis ist das besagte Nokia Normandy. Ein Android-Smartphone, das nicht danach aussieht.

Mehr als eine Dekade lang war Nokia das Zentrum der Smartphone-Branche aber mit Apple und Android konnte das schwerfällige Symbian einfach nicht mithalten. Ex-Microsoft-Manager Stephen Elop sollte das Unternehmen wieder zurück in die Spur bringen und das brachte den ausschließlichen Wechsel zur Windows Phone Plattform von Microsoft mit sich. Das Kontra-Android wurde schnell als ein grober Fehler interpretiert aber der wieder wachsende Marktanteil von Nokia zeigt, dass die Finnen vielleicht doch auf dem richtigen Weg sind. Elop meinte sogar, dass die Marktsituation keine andere Entscheidung zugelassen hätte. Und nun kauft Microsoft die Smartphone-Sparte auf. Passt da noch ein Android-Smartphone namens Nokia Normandy rein?

 

Nokia Normandy und Android

Eine eigens dafür eingerichtete Abteilung arbeitet bereits seit etlicher Zeit an einem Android-Smartphone, was gerne mal als Plan B bezeichnet wird, sollte die Windows-Phone-Strategie doch noch nach hinten losgehen. Das Nokia Normandy twitterte nebenbei erwähnt der bekannte Leaker @evleaks vor etlichen Tagen hinaus, laut The Verge handelt es sich dabei aber weder um ein Lumia- noch um ein Asha-Modell im eigentlichen Sinne. Stattdessen kommt auf dem Nokia Normandy ein stark angepasstes Android zum Einsatz, dass eher an die Kindle-Fire-Familie von Amazon erinnert, als an Android selbst.

Nokia Normandy mit Android

Ein solch abgeschottetes Android wäre ideal, um die eigenen Here-Dienste in das Smartphone-System zu integrieren, wie es Google mit der Nexus-Reihe recht erfolgreich vormacht. dazu gehört allerdings auch der Aufbau eines eigenen Ökosystems, denn der Zugriff auf den Play Store von Google ist nicht vorgesehen. Auch wenn das Nokia Normandy mit Android in den untersten Preisregionen platziert wird, ist ein Marktstart selbst innerhalb der Abteilung umstritten. Wäre allerdings durchaus sinnvoll, denn so könnte Nokia die eher wenig erfolgreiche Asha-Familie mit einem System ergänzen, das typischere Smartphone-Apps bieten kann.

Das Nokia-Management will an den Plänen zum Nokia Normandy jedenfalls so lange wie möglich festhalten und peilt einen Start im kommenden Jahr an. Ob das noch vor der endgültigen Übernahme durch Microsoft passiert oder nicht, ist offen. Auch wenn die EU der Übernahme grünes Licht erteilt hat, kann noch immer etwas dazwischen kommen. Zumal es nicht das von vielen Nokia-Fans erhoffte Highend-Smartphone mit Android ist. Und das Microsoft die Entwicklung eines Billig-Smartphones mit Android duldet, kann ebenfalls ausgeschlossen werden. Aber interessant wäre der Gedanke allemal, oder?

[Quelle: The Verge]

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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