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Nothing Phone (3): Das erste Flaggschiff des Londoner Startup ist offiziell!

Der ehemalige OnePlus-Gründer Carl Pei hat nun wie im Vorfeld umfänglich angeteasert, offiziell das Nothing Phone (3) präsentiert. Nach eigenen Aussagen ist es das erste Android-Smartphone des Londoner Unternehmens, welches die Merkmale eines klassischen Flaggschiffs zu erfüllen versucht. Natürlich steht auch hier das Design im primären Fokus. In wie weit es dem Unternehmen gelungen ist, schauen wir uns in diesem Beitrag einmal genauer an.

Nothing Phone (3) ist ab dem 15. Juli verfügbar

Nach vielen Monaten voller Gerüchte und geleakter Bilder ist es endlich offiziell. Das Nothing Phone (3) wurde bei einem Launch Event offiziell vorgestellt. Die zuvor aufgetauchten Renderings waren tatsächlich authentisch. Auffällig ist vor allem die Kamera auf der Rückseite. Sie sitzt nicht wie gewohnt in der Mitte, sondern leicht versetzt oben links. Das wirkt zunächst ungewohnt. Ob einem dieses Design gefällt, ist Geschmackssache. Nothing setzt wie gewohnt auf Eigenständigkeit und polarisiert bewusst.

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Das größte neue Feature des Nothing Phone (3) ist die sogenannte Glyph Matrix. Dabei handelt es sich um ein Punktmatrix-Display auf der Rückseite. Es ist in der oberen linken Ecke eingelassen und besteht aus einem Raster mit 25 mal 25 Pixeln. Insgesamt leuchten dort 489 einzelne LEDs. Nothing nutzt diese Technik für spielerische Anwendungen.

Diese Mini-Programme nennt das Unternehmen Glyph Toys. Darunter finden sich kleine Funktionen wie Flaschendrehen, ein virtueller Spiegel, Schere-Stein-Papier oder eine digitale Uhr. Diese Spielereien laufen direkt auf dem Rückseitendisplay. Sie bieten einfache Interaktionen und bewusst begrenzte Funktionen. Zusätzlich zeigt die Glyph Matrix auch praktische Informationen an. Dazu gehören unter anderem eingehende Anrufe, Benachrichtigungen aus Apps oder Systeminformationen.

Für Entwickler gibt es außerdem ein eigenes SDK (Software Development Kit). Damit können auch Drittanbieter eigene Glyph Toys entwickeln. Auf der Rückseite befindet sich zudem ein neues Bedienelement. Ein rundes weißes Feld in der Mitte ermöglicht es, durch die verschiedenen Toys zu blättern. Und das funktioniert ganz ohne Aktivierung des Hauptdisplays.

Auch bei Nothing geht es nicht ohne eine zusätzliche Taste

Neben der Glyph-Taste führt Nothing auch den sogenannten Essential Key ein. Dabei handelt es sich um eine seitliche Zusatztaste. Sie lässt sich frei belegen. Ein kurzes Antippen erstellt zum Beispiel einen Screenshot. Ein langer Druck startet eine Audioaufnahme. Diese Taste wurde erstmals mit dem Nothing Phone (3a) und dem Nothing Phone (3a) Pro eingeführt.

Nothing bleibt seinem Look treu. Auch das erste Flaggschiff des Unternehmens zeigt wieder sein Innenleben durch ein halbtransparentes Gehäuse. Die sichtbaren Elemente dienen jedoch vor allem dem Design und nicht der Funktion. Die typische Transparenz bleibt ein Markenzeichen der Marke. Eine kleine Änderung gibt es dennoch. Der bekannte Kreis, der früher die Position der kabellosen Ladespule markierte, fehlt dieses Mal. Trotzdem wird kabelloses Laden weiterhin unterstützt.

Großes Display, starke Helligkeit und gute Kameras

Auf der Vorderseite sitzt ein 6,67 Zoll großes AMOLED-Display mit LTPO-Technologie. Die Ränder sind rundum gleichmäßig schmal. Die Auflösung beträgt 2.800 x 1.280 Pixel. Die Bildwiederholrate passt sich automatisch an und reicht von 60 bis 120 Hertz. Bei Berührungseingaben erreicht das Panel eine Touch-Sampling-Rate von bis zu 1.000 Hertz. Laut Nothing liegt die maximale Helligkeit bei beeindruckenden 4.500 Nits. Der Fingerabdrucksensor befindet sich unter dem Displayglas. Ganz oben ist mittig die Frontkamera im typischen Punch-Hole-Design mit einer Auflösung von 50 Megapixeln eingebaut.

Auf der Rückseite bietet das Gerät gleich drei Kameras. Alle arbeiten mit 50 Megapixeln. Die Hauptkamera besitzt eine Brennweite von 24 Millimetern und eine Blende von f/1.7. Sie ist optisch stabilisiert (OIS). Dazu kommt eine weitere 50 Megapixel auflösende Kamera. Ihr Ultra-Weitwinkel-Objektiv bietet eine äquivalente Brennweite von 15 Millimetern und einer Blende von f/2.2. Die dritte 50-MP-Kamera (f/2.7) ist mit einem Telezoom-Objektiv ausgestattet, das eine äquivalente Brennweite von 70 Millimetern bietet. Auch hier setzt Nothing auf eine optische Bildstabilisierung. Alle drei Kameras können 4K-Videos mit 60 Bildern pro Sekunde aufnehmen. Damit verbaut der Hersteller mit der Frontkamera tatsächlich vier 50-MP-Kameras!

Leistung, Software und Akku im Überblick

Im Inneren arbeitet der Snapdragon 8s Gen 4 von Qualcomm. Nothing gibt an, dass die Leistung im Vergleich zum Vorgänger um 125 Prozent gestiegen ist. Das Betriebssystem ist Nothing OS 3.5, basierend auf Android 15. In der zweiten Jahreshälfte folgen Android 16 und Nothing OS 4.0. Das Unternehmen verspricht eine lange Update-Versorgung. Insgesamt soll es fünf große Android-Versionen und sieben Jahre Sicherheitsupdates geben.

Der Akku hat eine Kapazität von 5.150 mAh. Mit dem mitgelieferten Kabel-Ladegerät sind bis zu 65 Watt möglich. Damit soll das Gerät in unter 20 Minuten von einem auf fünfzig Prozent geladen sein. Kabelloses Laden ist mit bis zu 15 Watt möglich. Auch umgekehrtes kabelloses Laden wird unterstützt – mit maximal 5 Watt.

Verfügbarkeit und Preise des Nothing Phone (3)

Das IP68 zertifizierte Nothing Phone (3) ist ab dem 11. Juli in den Farben Schwarz und Weiß erhältlich. Die Version mit 12 Gigabyte RAM und 256 Gigabyte Speicher kostet 799 Euro. Für die Variante mit 16 Gigabyte RAM und 512 Gigabyte Speicher werden 899 Euro fällig.

Zur Markteinführung bietet Nothing ein besonderes Vorbesteller-Angebot. Wer rechtzeitig bestellt, erhält die größere Speicherversion zum Preis des kleineren Modells. Diese Aktion ist unter anderem beim Media Markt, Saturn und Amazon verfügbar. Vorbestellungen starten ab dem 4. Juli 2025. Der reguläre Verkaufsstart ist am 15. Juli 2025.

[Quelle: Nothing]
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MaTT

Mit dem Palm groß geworden und dem Qtek 1010, sowie HTC Hero die unstillbare Lust an dem OS Android bis zum heutigen Tage entdeckt. Als Gründer von Android TV (heute GO2mobile), pflasterten Meilensteine bei Areamobile (Head of Video Content) oder NextPit (Senior Editor) den Weg von Bestenlisten, News, Tests und Videos. Auch heute noch Spezialagent für alles Kreative.

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