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Nvidia zieht die Preise der GeForce RTX 30-Serie an – und warum das niemanden interessiert!

Der kalifornische Grafikkarten-Hersteller Nvidia hat eine Preisanpassung der beliebten GeForce RTX 30-Serie der „Founders Edition“ vorgenommen. Doch die getätigten Erhöhungen zwischen 20 und 100 Euro tangieren vermutlich niemanden, da die Realität eine andere ist. Wer sich aktuell eine Grafikkarte zulegen will, bezahlt in der Regel den doppelten oder teilweise dreifachen Preis der unverbindlichen Empfehlung des Herstellers. Da hilft es auch nicht, eine „preiswerte“ neue Grafikkarte wie die am 27. Januar erscheinende GeForce RTX 3050 anzubieten. Denn für 279 Euro wird diese niemand bekommen.

 

Grafikkarten der GeForce RTX 30-Serie sind generell nicht verfügbar

Wer sich aktuell eine Grafikkarte zulegen will, wird vermutlich inzwischen gefrustet aufgegeben haben. Seit dem September 2020 ist es nahezu unmöglich als Normalsterblicher eine Nvidia Grafikkarte der GeForce RTX 30-Serie zu der vom Hersteller unverbindlichen Preisempfehlung zu bekommen. „Derzeit nicht verfügbar“ ist der Standard-Textbaustein auf der Nvidia-Homepage. Egal welche Karte. Ein sinnvolle Erklärung ist von den Verantwortlichen seit Jahren nicht zu bekommen.

Es heißt die COVID-19-Pandemie sei Schuld an dem weltweiten Chipmangel. Dieses Argument will ich auch zwei Jahre nach Ausbruch des  SARS-CoV-2-Virus im Dezember 2019 nicht einfach so von der Hand weisen. Wenn Halbleiter-Produktionen zum überwiegenden Teil in einem Land erfolgen, das bei dem geringsten Anzeichen einer positiv getesteten Person eine Millionenstadt von einen auf den anderen Moment abriegeln, dann kann das schon zu Lieferverzögerungen kommen. Doch irgendwann muss ja auch einmal Ware da sein, die Nvidia zum UVP (unverbindliche Preisempfehlung) verkaufen könnte.

Diese Grafikkarten sollen aber an sogenannte Krypto-Miner und Scalper gehen, die mithilfe von Bots die Karten in großen Stückzahlen von Händlern wie Notebooksbilliger (welche der erste Vertriebskanal von Nvidia in Deutschland sind) automatisiert kaufen. Nicht schön – aber irgendwie eine Erklärung warum unsereins nicht an eine Nvidia Grafikkarte der GeForce RTX 30-Serie kommt. Doch all das erklärt nicht, warum Onlinehändler die Karten zum doppelten oder teilweise dreifachen UVP verkaufen? Doch auch dazu von Nvidia auf Anfragen keine Auskunft.

Warum nicht die RTX 3050 als „Volks-Grafikkarte“ direkt verkaufen?

Es wäre doch ein Leichtes die ab Donnerstag den 17. Januar 2022 startende GeForce RTX 3050 als „Volks-Grafikkarte“ zu vermarkten. Sprich einen Direktverkauf über die Nvidia-Homepage. Nur eine pro realen Kunden (auch dafür gibt es Mittel und Wege). Und vor allem zum angekündigten Preis von 279 Euro. Setzt doch gern jeden auf eine digitale Warteliste wenn der Ansturm zu groß ist. Doch das wird Nvidia nie tun. Warum? Weil man vermutlich – und das ist jetzt eine ganz persönliche Vermutung – an dem ganzen Theater ordentlich mit verdient.

Das sind die neuen Preise

Und so ist die aktuelle Preiserhöhung am Ende nur eine Farce. Doch der Endverbraucher hat keine Wahl. Auch Alternativen wie eine AMD Radeon RX Grafikkarte nimmt an diesem wahnsinnigen Treiben teil. Hier die aufgrund von „Wechselkursschwankungen“ angepassten Preise:

  • RTX 3060 Ti FE: Von 419 Euro auf 439 (+20 Euro) – Marktpreis 800 Euro
  • RTX 3070 FE: Von 519 Euro auf 549 Euro (+30 Euro) – Marktpreis  1.100 Euro
  • RTX 3070 Ti FE: Von 619 Euro auf 649 Euro (+30 Euro) – Marktpreis 1.200 Euro
  • RTX 3080 FE: Von 719 Euro statt 759 Euro (+40 Euro) – Marktpreis 1.500 Euro
  • RTX 3080 Ti FE: Von 1.199 Euro auf 1.269 Euro (+70 Euro) – Marktpreis 1.900 Euro
  • RTX 3090 FE: Von 1.549 Euro auf 1.649 Euro (+100 Euro) – Marktpreis 2.500 Euro
[Quelle: PC-Welt | via WinFuture]
MaTT

Mit dem Palm groß geworden und dem Qtek 1010, sowie HTC Hero die unstillbare Lust an dem OS Android bis zum heutigen Tage entdeckt. Als Gründer von Android TV (heute GO2mobile), pflasterten Meilensteine bei Areamobile (Head of Video Content) oder NextPit (Senior Editor) den Weg von Bestenlisten, News, Tests und Videos. Auch heute noch Spezialagent für alles Kreative.

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