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Chipkrise: Angeblich ist der Schuldige gefunden

Egal ob es um das Samsung Galaxy S21 in der Fan-Edition, der Sony PlayStation 5 oder einer Nvidia GeForce RTX 30er Grafikkarte handelt, Grund für die geringe Verfügbarkeit ist die weltweite Chipkrise. Doch die COVID-19 bedingten Ausgangssperren gehören dank mehrerer wirksamer Impfstoffe der Vergangenheit an. Da wollen hauptsächlich asiatische Hersteller einen Schuldigen in den USA gefunden haben. Die Rede ist von dem durch Taschenrechner bekannt gewordenen Technologieunternehmen Texas Instruments. Warum denn das?

 

Wohin man aktuell schaut – die Chipkrise ist Schuld für Lieferengpässe

Aktuelle Berichte des taiwanischen Branchendienstes „DigiTimes“ wollen für die weltweite Chipkrise einen Schuldigen gefunden haben. Ausgerechnet der US-Hersteller Texas Instruments wird in dem Zusammenhang genannt und soll Schuld an Produktionspausen in der Auto-, PC- und Smartphone-Industrie sein. Doch in dem dem Samsung Galaxy S21 FE erwarten wir einen Snapdragon 888 Octa-Core-Prozessor der zum größten Teil im 5LPE-Node bei Samsung Foundry mit extrem ultravioletter Belichtung (EUV) produziert wird. Was steckt also hinter den Anschuldigungen.

Nun das in Dallas ansässige Unternehmen ist nach wie vor einer der größten Halbleiterhersteller. Doch eher im Bereich der analogen Chips für Power Management, Operationsverstärker und Datenwandler. Dort sogar Marktführer. Und so sind auch diese Prozessoren wichtige Bauteile in der gesamten Elektronikindustrie. In einem Android-Smartphone beispielsweise ist ein Texas-Instruments-Chip für die Spannungsregulierung zuständig, sodass bei allen Komponenten und Prozessoren die korrekte elektrische Ladung ankommt.

Texas Instruments will Kapazitäten nicht erhöhen

Nun werfen unter anderem Hersteller wie ASUS dem US-Chip-Hersteller vor, seine Produktionskapazitäten den aktuellen Bedarf an analogen ICs nicht entsprechend anzupassen, beziehungsweise hochzufahren. Und tatsächlich hat Texas Instruments bei der Bekanntgabe der vergangenen Quartalszahlen verlauten lassen, dass der finanzielle Rückgang mit den verlängerten Lieferzeiten und geringen Lagerbeständen der eigenen Produkte zusammenhängt.

Es handelt sich also allen Anschein nicht um ein weiteren Schachzug im Wirtschaftskrieg zwischen den USA und China. Denn auch US-Unternehmen wie Qualcomm und Apple mit der aktuellen iPhone 13 Series leiden unter der Chipkrise welche durch den Lieferstau von TI (Texas Instruments) verursacht wird. Aktuellen Berichten zufolge will TI erst Ende 2022 wieder mehr analoge Chips liefern können.

[Quelle: DigiTimes | via WinFuture]

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MaTT

Mit dem Palm groß geworden und dem Qtek 1010, sowie HTC Hero die unstillbare Lust an dem OS Android bis zum heutigen Tage entdeckt. Als Gründer von Android TV (heute GO2mobile), pflasterten Meilensteine bei Areamobile (Head of Video Content) oder NextPit (Senior Editor) den Weg von Bestenlisten, News, Tests und Videos. Auch heute noch Spezialagent für alles Kreative.

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