OUYA bietet Gutschein als Entschuldigung an
Als vor gut einem Jahr Julie Uhrman und einige ihrer Kollegen mit der OUYA genannten Android-Konsole bei Kickstarter an den Start gingen, war dem sehr jungen Unternehmen eine große Medienaufmerksamkeit sicher. Immerhin schaffte es das StartUp ein Rekordergebnis einzuspielen und wurde da bereits als Konkurrent zu Sony und Microsoft betrachtet. Dennoch verlief der Start nicht so wie geplant.
Vor etwa 360 Tagen oder 11 Monate und 26 Tage, hat das Kickstarter-Projekt OUYA über 8,6 Millionen US Dollar zusammen bekommen und konnte wie erhofft in die Entwicklungs- und Produktionsphase übergehen. Den Kickstarter-Bakern wurde dabei versprochen, dass sie ihr Exemplar der Android-Konsole noch vor allen anderen bekommen würden, nur leider konnte genau dieses Versprechen von den OUYA-Leuten nicht eingehalten werden: Die Konsole kam bei vielen erst nach dem offiziellen Verkaufsstart an. Das der deutsche Zoll zusätzlich seine Finger im Spiel hatte, wollen wir an dieser Stelle nur noch mal am Rande erwähnen.
Kleine Wiedergutmachung auf Geek-Art
Kein Wunder, dass so mancher Early Baker etwas sauer wurde, immerhin hat man ja nicht gerade wenig Geld für das Projekt hingeblättert, um mit zu den Ersten gehören zu können, die auf einer Videospielkonsole mit Android die virtuelle Sau raus lassen können. Nun, daraus wurde wie gesagt nichts und man könnte jetzt wieder zum Tagesgeschäft übergehen. Nicht aber mit OUYA CEO Julie Uhrman und ihren Mitstreitern. Denn das OUYA-Team braucht nach all den Rückschlägen wieder etwas positives Feedback, daher hat man sich dazu entschlossen, den Bakern des Projektes einen Gutschein zukommen zulassen.
Sozusagen als Entschädigung können Baker im OUYA Store nach Herzenslust shoppen, bis der Gutschein über 13,37 US Dollar aufgebraucht ist. Ob der Gutschein allerdings wirklich enttäuschte Kunden wieder gütig wird stimmen können, muss sich erst noch zeigen. Immerhin ist die Konsole selbst und der Controller qualitativ wirklich hochwertig, dennoch mangelt es gerade an dem, was eine Konsole aus macht: Hochwertige und fesselnde Spiele, weshalb unsere anfängliche Begeisterung wieder etwas gewichen ist.
Bisher verkaufen sich die Spiele nicht so wie erhofft, weshalb das Team hinter der OUYA einen 1 Million US Dollar schweren Hilfsfond für Entwickler eingerichtet hat, um Anreize zum entwickeln von Exklusiv-Titeln zu geben. Und weil das Angebot an Spielen im OUYA Store noch nicht so ganz berauschend ist, haben wir für euch mal eine animierte Anleitung gebastelt, wie ihr von externen Quellen Spiele auf die OUYA bekommt.
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