Payback will ins mobile Bezahlen einsteigen
Mit Apple Pay hat der US-Konzern zusammen mit dem iPhone 6 und iPhone 6 Plus das Bezahlen per Smartphone so richtig ins Rollen gebracht, was eventuell der Rabattpunkte-Anbieter Payback als Sprungbrett nutzen könnte. Wie das Unternehmen nun bekannt gab, plant man noch dieses Jahr den Einstieg ins Geschäft des mobilen Bezahlens.
Das hat Geschäftsführer Bernd Brugger des Münchner Unternehmens gegenüber dem Handelsblatt bekannt gegeben. Zentraler Punkt für die Ambitionen ist dabei die bereits im iTunes App Store verfügbare Payback-App, welche lediglich per simplen Update fit gemacht wird für die neue Funktion. Der eigentliche Vorgang zum Bezahlen soll dabei mittels QR-Codes in der App realisiert werden, welche vom Kassensystem eingelesen und der fällige Betrag schließlich vom Girokonto abgebucht werden.
Payback mit schwerer Aufgabe
Unklar ist bisher jedoch, in welchen Geschäften mit der Payback-App bezahlt werden kann. Zwar kann der Verbund auf über 620 Partner allein in Deutschland blicken wie zum Beispiel REWE, real, dm und Galeria Kaufhof, aber entscheidend wird sein, wie viele dieser Partner mitmachen wollen. Laut Brugger immerhin eine kritische Masse, ohne spezielle Partner zu nennen. Payback wird es jedoch an einer anderen Stelle sehr schwer haben und das sind die Kunden.
Zwar befinden sich allein in Deutschland rund 26 Millionen Payback-Karten im Umlauf, mit denen ganze 3 Millionen Mal pro Tag Punkte gesammelt werden, aber dem stehen eher niedrige Download-Zahlen gegenüber. Bisher wurde die Payback-App gerade mal 5 Millionen Mal heruntergeladen, sodass nicht wirklich von einer großen Verbreitung der App unter den Punkte-Sammlern zu sprechen ist. International sind den Angaben des Unternehmens nach übrigens 75 Millionen Karten aktiv in Benutzung.
Noch dieses Jahr soll der Dienst zum Bezahlen verfügbar sein, was neben der kritischen Masse an App-Nutzern wie bereits erwähnt auch von der Anzahl unterstützender Handelspartner abhängt. Daher will man mit niedrigeren Gebühren locken als Anbieter von Kreditkarten, was prinzipiell der richtige Ansatz sein dürfte.