Pebble: Neue Software und über 1 Million verkaufter Smartwatches
Einst als erfolgreiches Kickstarter-Projekt ins Leben gerufen, erfreut sich die Smartwatch mit dem E-Ink Display namens Pebble auch so großer Beliebtheit. Mit genauen Zahlen hielt sich das Unternehmen lange Zeit zurück, aber nun gibt es den ersten richtig großen Meilenstein zu feiern. Eine gänzlich neue Firmware ist zudem ebenfalls in Planung.
Auch wenn eine Idee als Crowdfunding-Projekt sehr erfolgreich sein kann, muss das noch lange nicht für die Zeit danach gelten. Das zeigte insbesondere die ambitioniert gestartete Android-Konsole OUYA, dessen Unternehmen sich mittlerweile auf die Plattform als reine Dienstleistung zur Lizenzierung konzentriert. Die Pebble Smartwatch musste dieses Schicksal nicht erleiden: Sie erfreut sich nach wie vor einer sehr großen Beliebtheit. Wie groß die Begeisterung ist, zeigt das Unternehmen mit den neusten Zahlen zu den verkauften Uhren.
Pebble auf der Welle des Erfolgs
Mehr als eine Million Einheiten der smarten Uhr mit dem E-Ink Display konnte das gleichnamige Unternehmen bisher verkaufen und das lediglich von zwei Modellen, wenn man es genau nimmt. Laut CEO Eric Migicovsky wurde die Marke passend am 31. Dezember 2014 erreicht und damit knapp ein dreiviertel Jahr nach dem Erreichen der Marke von 400.000 Modellen (zum Beitrag). Die Gründe für den Erfolg dürften neben der Einführung neuer Modelle in Form der Pebble Steel und den knalligen Neon-Farben auch der gesenkte Preis sein, der für eine der Uhren fällig wird. Das eine Pebble zudem noch eine gute Woche mit nur einer Akkuladung durchhält dürfte ebenfalls in die Hände des Herstellers spielen.
Leider lässt sich der Erfolg nicht so ganz in Relation zu anderen Herstellern setzen, da weder Motorola, LG und Google noch Samsung irgendwelche offiziellen Zahlen zu den verkauften Smartwatch-Modellen veröffentlichen. Lediglich Samsung ließ mal verlauten, dass man von der ersten Samsung Galaxy Gear über 800.000 Geräte ausliefern konnte (zum Beitrag), was aber nicht die tatsächlich verkauften Geräte umfasst. Jedenfalls bleiben die Macher der Uhr nicht untätig und arbeiten bereits mit Hochdruck an einer Revolution der Pebble.
Noch dieses Jahr will man ein neues Framework für die Smartwatch veröffentlichen, welches sich von dem Paradigma der Apps verabschiedet. Ins Detail gehen wollte Migicovsky nicht: Er verriet lediglich, dass man solch eine Umsetzung des Themas Smartwatch bisher noch nicht zu Gesicht bekommen hätte. Übe rkurz oder lang wird das in eine gründlich überarbeitete neue Firmware münden. Zwar bleiben Apps auch auf der neuen Plattform erhalten, sollen aber nicht mehr so stark im Zentrum der Pebble stehen. Dabei kam erst kürzlich die Unterstützung für das Android-Wear-Framework hinzu (zum Beitrag).
Was das für Entwickler bedeutet wird das Unternehmen sicherlich zu gegebener Zeit bekannt geben, wenn das neue Framework für den Alltagseinsatz freigegeben wird. Die Frage stellt sich unter anderem wegen den beleibten Watchfaces, die man auf der Uhr installieren kann. Zum Beispiel aus dem Smartwatch App Store, welcher eine Vielzahl an Watchfaces für verschiedene Smartwatch-Plattformen bereit hält.