Play Store: Bankeinzug ist da – Oder auch nicht
Am 20. Oktober 2008, also am Sonntag vor exakt 5 Jahren, gab Google für den Google Play Store grünes Licht und der Verkauf von Apps und Spielen für Android begann ganz offiziell. Mittlerweile hat sich der Play Store ziemlich gewandelt zu einer großen Plattform an Mediendaten gewandelt und Google wird eine weitere Bezahlmethode einführen: Bankeinzug.
Der Google Play Store, bis 5. März 2012 noch Android Market genannt, ist das Google’sche Sammelbecken für Apps, Spiele, Musik, Bücher und Filme aller Art, die ganz bequem über das eigene Smartphone oder Tablet mit Android bzw. über den Web-Client nach Herzenslust gekauft werden können. Allerdings konnte man sehr lange Zeit kostenpflichtige Apps lediglich mit einer Kreditkarte bezahlen, welche man im Bezahldienst Google Wallet hinterlegen musste. Seit Mai letzten Jahres kann man Apps über seine Mobilfunk-Rechnung kaufen, o2 ist seit Ende Mai 2012 mit dabei, sofern man bei T-Mobile, Vodafone oder o2 Germany Kunde ist, ePlus-Kunden schauen leider in die Röhre. Seit Juli diesen Jahres sind außerdem endlich die Google Play Store Cards da, das Android-Gegenstück zu den iTunes Cards von Apple.
Der Play Store und deutsche Marotten
Und demnächst wird Google über Google Wallet für den play Store eine weitere Bezahlmöglichkeit anbieten, welche sich Android-Nutzer in Deutschland mindestens seit 2008 bereits wünschen: Bankeinzug vom Giro- oder Sparkonto. Die Funktion selbst ist in der Übersicht der Zahlungsmittel des Google Wallet vorhanden. Über das Dropdown-Menü „Zahlungsmethode hinzufügen“ kann neuerdings entweder eine Kreditkarte oder ein Bankkonto hinzugefügt werden. Zumindest theoretisch, denn die 8-stelligen deutschen Bankleitzahlen werden derzeit noch nicht von Google Wallet angenommen. Selbst eine vorangestellte Null, wie es die Banken selbst unterstützen, funktioniert nicht und resultiert in einer „Ungültigen Bankleitzahl“, wie in den Bildern zu sehen.
Nachdem Google für den Google Play Store nun also endlich die gewünschte Bezahlmethode für die meisten deutschen Nutzer nachkommt und somit den Kundenkreis potentiell in Deutschland sehr stark ausbauen kann, bleibt eigentlich nur noch PayPal als weitere Alternative offen. Die Gespräche mit der ebay-Tochter ziehen sich schließlich gefühlt mindestens genauso lang hin wie die Sache mit dem Bankeinzug aber weiß: Vielleicht wird das ja auch noch mal etwas werden?