Politiker und Unternehmen sollen bei Twitter bezahlen, so Elon Musk
Sollten die Aktionäre keine Einwände haben, steht aus Sicht dem Twitter-Vorstand der Übernahme des Kurznachrichtendienst durch Elon Musk nichts im Wege. Nach und nach zeigt sich mit welchen Plänen der Milliardär den Vorstand allen Anschein nach überzeugen konnte. Der neueste Clou ist Politiker und Unternehmer für ihre Öffentlichkeitsarbeit und Werbung bezahlen zu lassen.
Rein in die Kartoffeln – raus aus den Kartoffeln
Elon Musk war bereits lang vor seinem Kaufinteresse an dem Kurznachrichtendienst Twitter auf dem sozialen Netzwerk häufiger in Erscheinung getreten. Dabei ist der Gründer und CEO von manch großem Unternehmen wie PayPal, SpaceX und Tesla auch schon in so manch Fettnäpfchen getreten. Nun hat der Twitter-Vorstand der Übernahme für knapp 44 Milliarden US-Dollar bereits zugestimmt. Fehlen nur noch die Stimmen der Aktionäre, welche dann im Anschluss quasi zum Dank von ihrer Last der Aktien befreit werden. Denn Musk möchte Twitter umgehend privatisieren. Dann aber für gewinnbringende 54,20 US-Dollar pro Aktie.
Doch in einem Interview mit dem „Wall Street Journal“ gab Elon Musk nun bekannt, dass er nach ungefähr drei Jahren dann Twitter wieder zurück an die Börse bringen will. Den Vorteil daraus darf er uns dann gern noch einmal erklären. Auf seiner nun eigenen Mikroblogging-Plattform hingegen machte er nun eine Aussage, die wohl auch den Vorstand letztendlich zu einer Übernahme durch Musk umgestimmt haben mag.
Politiker und Unternehmer werden auf Twitter zur Kasse gebeten
Twitter will always be free for casual users, but maybe a slight cost for commercial/government users
— Elon Musk (@elonmusk) May 3, 2022
Denn der südafrikanische Unternehmer plant neben Meinungsfreiheit, die Politiker und Unternehmer zur Kasse zu bitten. Noch nicht ganz eindeutig geklärt, sollen zumindest für diese Zielgruppe Gebühren anfallen. Für Privatpersonen soll Twitter weiterhin kostenfrei bleiben. Damit hat Musk eine weitere mögliche Geldquelle für die Finanzierung des Dienstes ausgemacht. Klingt in meinen Ohren erst einmal nach einem sinnigen Vorhaben. Wer durch die Plattform eine größere Zielgruppe erreicht und so seinen Wert steigern, beziehungsweise seine Ware besser an den Kunden bringt, sollte dafür auch entsprechend bezahlen.