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Probleme bei HTC sind scheinbar schlimmer als befürchtet

HTC

HTC. Das ist ein einst großer Name der Smartphone-Branche gewesen, insbesondere wenn es um Android und Windows Mobile geht. Doch in den letzten Monaten machte der einstige Marktführer genannter Systeme eher im Negativen von sich Reden, was diesen Februar seinen vorläufigen Höhepunkt erreicht hatte. Auch wenn der Erfolg des One ein kleiner Lichtblick ist, scheint es schlimmer um HTC zustehen als zunächst gedacht.

Vor wenigen Tagen machten Neuigkeiten die Runde, dass einige führende Mitarbeiter der Marketing-Abteilung in den USA den Konzern verlassen haben. Vor allem das Marketing-Team das in Seattle seinen derzeitigen Sitz hat, verlässt fast scharenweise das Unternehmen, wobei die Konzernspitze nicht gerade unerfreut darüber sein dürfte, zumindest was die Persönlichkeiten betrifft. Denn es scheint ein offenes Geheimnis zu sein, dass die Konzernzentrale in Taipeh nicht besonders gut auf die US-Amerikaner in Seattle zu sprechen gewesen sei. Das hat unser Kollege Sascha Pallenberg von MobileGeeks in persönlichen Gesprächen mit HTC-Mitarbeitern in Taipeh in Erfahrung bringen können.

 

Personalprobleme

Weit schlimmer könnte sich dagegen der Weggang von Entwicklern und Ingenieuren in Taiwan selbst auswirken, die derzeit wohl auch ihr Glück bei einem neuen Arbeitgeber zu suchen scheinen. Ganz hoch im Kurs der Wechselwilligen sind die ebenfalls in Taiwan ansässigen Unternehmen ASUS und Acer aber auch Auftragsfertiger wie Pegatron oder Quanta. Verheerend dabei ist, dass es sich um langjährige Mitarbeiter handelt, die neben der Berufserfahrung auch noch einiges an Wissen mit zu den konkurrierenden Herstellern mitnehmen könnten. Das die Mitarbeiter von HTC nicht sonderlich zufrieden sind mit der Konzernführung verdeutlichte unter anderem ein offener Brief von HTC-Ingenieuren im Vorfeld der One-Vorstellung. Nun scheint der damals angedeutete Ernstfall einzutreten.

Selbst auf den Straßen Taiwans soll der einstige Marktführer von Android-Smartphones zum Gesprächsthema geworden sein, obwohl der Konzern noch immer 30% Marktanteil in Taiwan hält und die Taiwaner auf ihren Erfolgskonzern stolz sind. Dennoch lässt sich derzeit nicht ganz absehen, wohin die Reise für HTC in Zukunft gehen wird aber eines steht fest: Der Überlebenskampf für HTC scheint jetzt erst so richtig los zugehen, obwohl das One sich unerwartet gut verkauft.

[Quelle: MobileGeeks]

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

1 Gedanke zu „Probleme bei HTC sind scheinbar schlimmer als befürchtet

  • Das ist schade. Ich bin Samsung-Fan, aber vielleicht sollte mein nächstes Smartphone von HTC kommen. Immerhin war HTC die Marke, die Android wirklich bekannt gemacht hat. Verstehen kann ich es auch nicht, denn die Geräte sind wirklich exzellent.

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