Qualcomm Toq Smart Watch: Mit Mirasol-Display gegen den Rest
Smart Watches sind dieses Jahr kaum zu übersehen das Thema schlechthin in der Smartphone-Branche, wenn selbst SoC-Entwickler Qualcomm mit der Toq genannten Smart Watch in eben jenes Marktsegment einsteigen will. Als Neueinsteiger hat man es allerdings naturgemäß etwas schwerer, weshalb Qualcomm kurzerhand auf einige Besonderheiten setzt.
Smart Watches sind der Trend schlechthin, gefühlt jeder namhafter Hersteller will in den anscheinend nicht ganz unlukrativen Markt mit den intelligenten Uhren einsteigen. Selbst Crowdfunding-Plattformen wie Kickstarter oder IndieGoGo, um mal die zwei Bekanntesten zu nennen, werden mit entsprechenden Projekten regelrecht überhäuft und das mit einigem Erfolg möchte man meinen. Und nun will also Qualcomm mitmischen, um beispielsweise die eigenen Technologien ganz groß pushen zu können. So kommt es, dass das verbaute Display auf die Konzern-eigene Technologie Mirasol setzt, welches seine Stärken in der prallen Sonne ausspielt: Es kann selbst im direkten Sonnenlicht ohne Probleme abgelesen werden, etwas was weder SLCD noch AMOLED bisher annähernd so gut bieten.
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=YzTrqifCOhs[/youtube]Abgesehen davon setzt Qualcomm auf weitere Besonderheiten, zum Beispiel beim verbauten SoC. Dieser basiert auf der ARM Cortex M3 Plattform, welche mit 200 MHz Taktfrequenz arbeitet und die Toq bis zu 3 Tage lang am Leben erhält. Eine weitere Besonderheit ist die Kombination aus Cortex M3 SoC und Mirasol-Display, denn das Display schaltet sich nicht nach einer gewissen Zeit aus, im Gegenteil: Das Display bleibt solange an, bis der Akku die Füße streckt und vollkommen alle ist, was laut Qualcomm nach etwa 3 Tagen der Fall sein soll. Der Akku wird nebenbei erwähnt per WiPower LE aufgeladen, dem zum Qi-Standard konkurrierenden Standard für drahtloses Aufladen.
Das Dislay ist übrigens 1,55″ groß und bietet 288 x 192 Pixel Auflösung. Mehr als ausreichend für eine Smart Watch, welche primär als Display-Erweiterung für das eigene Smartphone dient. Die Verbindung zum Smartphone, Android 4.0.3 Ice Cream Sandwich ist auf Smartphone-Seite die Mindestanforderung, wird über Bluetooth aufgebaut, weiteren Schnickschnack wie WLAN, IrDA oder NFC sucht man bei der Qualcomm Toq vergebens. Bei 43,3 x 47,6 x 9,9 mm Ausmaßen war vermutlich nicht mehr allzu viel Platz für derlei Funktionen.
Um Welten besser als die Samsung Schnarchwatch! Und das, obwohl die Toq nur als Anschauungsobjekt entwickelt wurde. Samsung kriegt halt‘ echt nix gebacken, es sei denn, sie können von anderen abkupfern 😀