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Sammelklage gegen Google eingereicht wegen Android

Google wegen Android verklagt

Android ist das beliebteste Betriebssystem für Smartphones wie Millionen verkaufte Geräte sehr eindrucksvoll beweisen. Eigentlich kann sich der Internet-Konzern Google dafür auf die Schulter klopfen, aber dem Unternehmen steht Ärger ins Haus. Grund dafür ist eine Sammelklage in den USA, die auf jüngst enthüllten Geheimnissen basiert.

Der seit mehr als zwei Jahren anhaltende Patentstreit zwischen Apple und Konkurrent Samsung über Design- und Software-Patente hat etliche Details ans Tageslicht gebracht, die man sonst womöglich nie erfahren hätte.Dazu zählt unter anderem die Sache mit MADA bzw. dem Mobile Application Distribution Agreement. Mit dieser Vereinbarung verpflichten sich Lizenznehmer von Android zur Installation der kompletten Google-Dienste und müssen zusätzlich diverse Auflagen erfüllen. Und genau das führte nun zu einer Sammelklage in den USA, die gegen Google und deren Geschäftspraktiken mit Android gerichtet ist.

Wegen Google-Apps unter Android verklagt

Die Klage gegen den Konzern wurde am gestrigen Donnerstag von der auf Verbraucherrecht spezialisierten Kanzlei Hagens Berman eingereicht. Als Begründung geben die Kläger die MADA-Verträge an, mit denen Google den Wettbewerb im Bereich der mobilen Websuche behindern würde und Preise für Geräte mit dem Betriebssystem des Konzerns künstlich nach oben treiben würde. Google habe seine dominierende Marktstellung nicht durch eine bessere Suche erreichen können, sondern durch geschickt platzierte und über die Jahre ausgebaute Verträge erreicht, so die zwei hinter der Klage stehenden Kläger.

Gegenüber re/code äußerte sich Google zu den Vorwürfen der beiden Kläger. Selbstverständlich stehe es jedem Hardware-Partner vollkommen frei in welchem Umfang Android genutzt werde und die verfügbaren Google Apps. Google formulierte es in etwa so:

Jeder kann Android ohne Google und Google ohne Android nutzen.

Prinzipiell ist das zwar richtig, aber ohne die Google-Apps und speziell der Zugriff auf den Google Play Store ist ein Android-Gerät nur noch halb so interessant und würde kaum noch Kunden anlocken. Google geht sogar soweit und behauptet, dass Kunden heutzutage eine weitaus größere Auswahl an Geräten haben und das für nahezu jeden Geldbeutel. Mit der Sammelklage versucht der die Kläger vertretende Anwalt Steve Berman weitere Personen ansprechen und strebt eine finanzielle Entschädigung für seine Mandanten an.

Was haltet ihr eigentlich von der Klage: Gerechtfertigt, aus der Luft gezogen oder interessiert euch die Klage in keinster Weise?

[Quelle: Giga]

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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