Samsung enthüllt gedankenlesende Brille – Konkurrenz für Google Glasses?
Als Google letztes Jahr erste Details zu einem seiner geheimsten Projekte enthüllte, staunte die Welt nicht schlecht. Ein halbes Smartphone in eine Brille integriert, mit HeadUp-Display, Sprachsteuerung und einigen weiteren technischen Spielereien. Die erste medienwirksame Präsentation absolvierten erste Prototypen während der Google I/O 2012 Keynote, während einem sehr rasanten Hangout.
Nächstes Jahr irgendwann sollen erste Entwickler-Versionen für knapp 1.500 US Dollar verfügbar sein, die Marktreife könnte allerdings noch etliche Jahre brauchen. Dennoch hat die Forschung der letzten Jahre enorme Fortschritte gemacht und uns ein immer wieder aufs Neue überraschendes Leben beschert. Gerade Google Glasses zeigt uns auf, wohin die Reise künftig gehen könnte. Modische Accessoires, in denen viel Technik zur Orientierung und Unterhaltung steckt. Eine gewisse Vorreiter-Rolle wird nicht nur ein Unternehmen spielen, wie ein neues Patent des südkoreanischen Elektronikkonzerns Samsung uns zeigt.
Die Südkoreaner orientieren sich dabei an der Datenbrille von Google, nur spinnt man in Seoul das Ganze noch ein klein wenig weiter. Während Google Glasses in erster Linie per Sprachbefehle und Touchgesten auf der Seite bedient wird, will Samsung die Steuerung direkt über Gehirnströme realisieren. Bei der Plattform Patent Bolt spekuliert man nun fleißig, wie eine solche Steuerung erfolgen könnte. Möglicher Ansatz ist dabei Alphawellen des Gehirns zu erkennen und direkt in Steuersignale für die Brille umzuwandeln.
For example, the Alpha waves (8-13 Hz) could be affected if the user concentrates on some actions. Thus, if the concentration pattern is detected, the system is responsive to the signal and issue an instruction to take action to “open file”, “close file”, “copy file”, “clicking”, “paste”, “delete”, “space”, or “inputting characteristics” etc.
Deutsche Übersetzung:
Zum Beispiel könnten Alphawellen (8-13 Hz) beeinträchtigt werden, wenn der Benutzer sich auf bestimmte Aktionen konzentriert. Wenn also ein Konzentrationsmuster erkannt wird, kann das System auf das Signal reagieren und eine bestimmte Aktion wie „Datei öffnen“, „Datei schließen“, „Datei kopieren“, „Klicken“, „Einfügen“, „Löschen“, „Leerzeichen“ oder „Eingabe-Eigenschaften“ ausführen.
Nur damit alleine will sich der Konzern anscheinend nicht zufrieden geben, wie ein weiteres Patent bestätigt. Auch eine Steuerungsmöglichkeit über die Bewegung der Augen ist derzeit in der Forschungsabteilung von Samsung.
Die Zukunft dürfte also wirklich spannend werden, bei dem an was da Google und Samsung getrennt forschen. Wer weiß, vielleicht forschen beide Konzerne irgendwann gemeinsam an einer solchen Brille, weil Apple mal wieder alle anderen überrascht hat mit einem ähnlichen Produkt? SO oder so müssen vorher ganz andere Dinge geklärt werden. Zum Beispiel der rechtliche Rahmen im Bezug zur Datensammelwut einzelner Konzerne. Sonst ist Minority Report schneller Wahrheit als wir glauben.
Dann kann es ja bis zum Röntgenblick auch nicht mehr all zu fern sein. Endlich gehen meine Kindsheitswünsch ein Erfüllung 😀
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