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Samsung Galaxy Nexus und die ICS-Kinderkrankheiten

Seit letztem Donnerstag ist das neue Android-Referenzmodell für Android 4.0 Ice Cream Sandwich käuflich zu erwerben, wenn auch noch in sehr geringen Stückzahlen aber es ist zu haben. Doch es mehren sich Spekulationen um Kinderkrankheiten, wobei nicht bekannt ist ob hard- oder software-technischer Natur.

So gibt es vermehrt Berichte, das sich die Lautstärke des Gerätes gerne mal von selbst auf Stumm stellt und man somit keine Benachrichtigungen mehr über verpasste Anrufe, neue SMS/eMails und so weiter bekommt. Der Fehler wurde auch demonstrativ auf Video festgehalten.

[youtube B6xlZFcgPlo Volume Bug Galaxy Nexus with ICS]

Einen ähnlichen Fehler gab es beim Ur-Desire von HTC auch, dort konnte der Fehler mittels eines Firmware-Updates behoben werden. Schaut man sich das Video an, so liegt die Vermutung bei der Firmware durchaus recht nahe. Lustigerweise ist nicht jeder Galaxy-Nexus-Besitzer von dem Phänomen betroffen, was wiederum für einen Hardware-Fehler sprechen würde. Was es letzten Endes ist, wird nur die Zukunft, sprich ein Firmware-Update sagen können.

Auch Flash ist bisher nicht für Googles neuste Ausgabe von Android verfügbar, weswegen viele User schon etwas erbost waren. Doch es gibt eine einfache Erklärung dafür: Adobe war einfach nicht schnell genug, eine angepasste Version auszuliefern, sodass Flash etwas später separat über den Markt installiert werden kann, da der alte Flashplayer für Android bis einschließlich 3.2 funktioniert nicht unter Android 4.0.

Am ärgerlichsten dürfte aber für ein ansonsten funktionell einwandfreies Galaxy Nexus die Tatsache sein, dass das Galaxy Nexus keinen USB-Massenspeichermodus bietet. Die Erklärung hierfür gibt Dan Morrill bei reddit, seines Zeichens Android-Entwickler:

(Übersetzung von AndroidNext.de) Es ist physikalisch schlicht nicht möglich, USB-Massenspeicher-Funktionalität (UMS) auf Geräten zu realisieren, die über keine dedizierte Speicher-Partition verfügen, denn UMS gibt dem verbundenen Computer Zugang zum Block-Level des Speichers, so dass Android ihn gleichzeitig nicht mounten kann. Über das Media Transfer Protocol (MTP) können Windows-Rechner auf die Daten auf dem Smartphone über einen Datei-Explorer wie auf ein Laufwerk zugreifen; auf Linux oder Mac-Systemen ist das leider nicht so einfach.

Vorteil des „unified storage“-Modells ist, dass wir die ganzen 16 GB oder 32 GB Speicher für Daten und Applikationen verwenden können und der interne Speicher des Gerätes nicht mehr voll ist, während auf der externen Partition noch 5 GB frei sind – beim Galaxy Nexus gibt es ein glückliches Volume („one big happy volume“) und dadurch im Ganzen eine bessere User Experience.

(Zitat von androidnext.de)

UPDATE:

Wie Google mitteilte, ist der Bug software-bedingt und man arbeite bereits an einem Bugfix. Das Update soll so schnell wie möglich an alle Galaxy-Nexus-Besitzer verteilt werden.

[Quelle: Mobiflip.de | AllAboutSamsung.de | AndroidNext.de]

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

1 Gedanke zu „Samsung Galaxy Nexus und die ICS-Kinderkrankheiten

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