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Samsung Galaxy Note 5 Pengate wurde heimlich behoben

Samsung Galaxy Note 5

Nach längerem Hin und Her hat sich allen Anschein nach Samsung letztlich doch dazu entschlossen, das Samsung Galaxy Note 5 offiziell nach Europa zu bringen. Zuvor machte das Premium-Phablet mit dem Stylus jedoch auf andere Weise von sich Reden, was schnell die Bezeichnung „Pengate“ zum Vorschein brachte. Nun hat sich der Konzern genau diesem Problem still und heimlich angenommen und ohne große Ankündigung gefixed.

Wie Teardowns, sprich das fachmännische Zerlegen aktueller Geräte zeigt, hat sich Samsung dem Problem des fest steckenden S-Pen in der falschen Position gewidmet. Ohne größeres Tamtam haben die Südkoreaner den Mechanismus des Samsung Galaxy Note 5 zum Erkennen des S-Pen optimiert, sodass auch ein falsch herum hinein gesteckter Stylus nicht mehr zu einem dauerhaften Schaden führen kann (zum Beitrag).

Neue Revision ohne Pengate

Die ganze Sache hatte sich damals unter anderem dadurch zum „Pengate“ hoch geschaukelt, dass Besitzer des Android Smartphones dem Hersteller aus Südkorea einen offensichtlichen Design-Fehler vorwarfen. Samsung wiederum hatte vehement auf das Handbuch des Samsung Galaxy Note 5 hingewiesen, wo vor dem falsch herum hineinstecken des S-Pen eindringlich gewarnt wird.

Dennoch lässt sich nicht leugnen, dass der Stylus des Samsung Galaxy Note 5 so designed wurde, dass er ohne größeren Widerstand falsch herum mit der Spitze zuletzt in den vorgesehenen Schacht hinein geschoben werden kann. Was auch bei dem Samsung Galaxy Note 4 funktioniert, hat bei seinem Nachfolger allerdings zur Folge, dass besagter Mechanismus für die Erkennung, ob der S-Pen nun im Gehäuse steckt oder nicht, irreparabel beschädigt wird.

In den neueren Revisionen des Phablet ist die Feder gegen eine Wippe ausgetauscht worden, wie das folgende Bild bestens zeigt. Auf der rechten Seite ist ein Logicboard der alten Revision des Samsung Galaxy Note 5 zu sehen (zum Beitrag) und links daneben die neue Revision.

Damit ist zwar das grundlegende Problem des falsch herum Hineinsteckens nach wie vor nicht gelöst, aber immerhin kann ein solcher Fehler nicht mehr zu einem kompletten Defekt des Android Smartphone führen. Denn durch diesen kleinen aber feinen Unterschied des Mechanismus, wird bei einem gewaltsamen Entfernen des S-Pen die Feder selbst nicht zerstört. was wiederum die Erkennung des S-Pen komplett lahmlegt.

Einzig das der neue Mechanismus mit einer Art Klebeband fixiert wird lässt ein ungutes Gefühl im Bezug auf eine dauerhafte Belastbarkeit aufkommen. Zudem ist nicht bekannt, ab welchen Seriennummern die neue Revision beginnt. Von daher hat es auch mit einer gehörigen Portion Glück zu tun, ob man noch ein altes Modell oder ein neues bekommen hat.

Hat Samsung daraus gelernt?

Da bleibt fast nur zu hoffen übrig, dass Samsung aus dieser Geschichte rund um das Samsung Galaxy Note 5 gelernt hat und diesen Punkt bei seinem für dieses Jahr erwarteten Samsung Galaxy Note 6 von Beginn an besser löst. Denn nichts ist ärgerlicher als ein Smartphone für 700 Euro und mehr zu kaufen, welches durch einen solchen Fehler im Detail ungewollt beschädigt wird. Da helfen auch entsprechende Hinweise im Handbuch sowie auf der Schutzfolie im Karton nicht viel (zum Beitrag).

Allerdings geht auch das Gerücht umher, dass Samsung angeblich an einer Schutzhülle mit S-Pen-Unterstützung für normale Smartphones zum Nachrüsten arbeiten würde, was ein mögliches Samsung Galaxy Note 6 zugunsten eines größeren Samsung Galaxy S7 edge gefährden soll. Ob dem so ist, wird sich wohl erst im Zeitraum der IFA 2016 zeigen, wenn Samsung sein zweites Unpacked Event 2016 abhält und den möglichen Nachfolger des Samsung Galaxy Note 5 offiziell vorstellt.

[Quelle: PhanDroid]

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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